Wegen der explosionsartig ansteigenden Covid-Zahlen appelliert SPÖ-Vorarlberg-Vorsitzende Gabi Sprickler-Falschlunger für einen harten Lockdown. Nur so könnten die Spitäler jetzt noch entlastet werden.
Am Mittwoch wurden in Vorarlberg 944 neue Covid-Fälle registriert, ein negativer Spitzenwert seit Ausbruch der Pandemie. Angesichts solcher Zahlen werden die Rufe nach einem Lockdown immer lauter. Auch die Vorarlberger SPÖ-Vorsitzende Gabi Sprickler-Falschlunger sieht keine Alternative mehr dazu. Sie weist darauf hin, dass Vorarlberg bald an der kritischen Grenze bei der Belegung der Intensivbetten anlangen wird.
Gegen die Wand
„Diese Entwicklung lässt sich nicht mehr stoppen. Von den vielen jetzt Erkrankten wird ein Teil in absehbarer Zeit Intensivbetten benötigen. Die Situation gleicht einem Auto ohne Bremsen, das mit hoher Geschwindigkeit in eine schon sichtbare Wand rast“, erklärt sie. „Ein genereller Lockdown für ganz Österreich würde mit großer Wahrscheinlichkeit in wenigen Wochen die kritische Spitalssituation entlasten. Das wäre ein Hoffnungsschimmer für die Bevölkerung, vor allem aber auch für das stark belastete Spitalspersonal. Eine allgemeine Impfpflicht wäre wünschenswert, kann aber zur Entlastung der jetzigen Situation nichts beitragen,“ sagt Sprickler-Falschlunger.
Deshalb fordert sie: „Bei der anstehenden Konferenz der Landeshauptleute richte ich den dringenden Appell an Landeshauptmann Wallner, sich für einen generellen Lockdown einzusetzen. Es ist für einen Politiker keine Schande zuzugeben, dass man sich geirrt hat! Eine Schande wäre es, wenn man wider besseren Wissens die Gesundheitsversorgung der Bevölkerung gefährdet.“
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