Neuer Rekord

Oberösterreich meldet 4423 Neuinfektionen

Oberösterreich
17.11.2021 09:50

Einen Rekord an Neuinfizierten gibt es in Oberösterreich. Bei 4223 Menschen wurde das Corona-Virus frisch nachgewiesen.

Das Dashboard des Landes Oberösterreich hat am Mittwoch einen Rekordwert von 4423 Neuinfektionen und fünf Todesopfer innerhalb eines Tages gemeldet. 44.414 Personen sind in Quarantäne. Auf Intensivstationen wurden am Mittwoch 106 Patienten (plus neun) behandelt, auf Normalstationen waren es 539 Corona-Infizierte (plus 26).

Auch Baby betroffen
Dass selbst Babys nicht vor einer Infektion gefeit sind, seit der Fall eines erst 15 Monate alten Mädchen. Es ist die jüngste Covid-Intensivpatientin im Linzer Kepler Universitätsklinikum (KUK), bestätigt Jutta Oberweger, Sprecherin der oberösterreichischen Gesundheitsholding. Das Mädchen sei fünf Tage lang auf der Vöcklabrucker Kinderstation gelegen und behandelt worden, als sich sein Zustand plötzlich dramatisch verschlechtert habe, schilderte Primar Christian Dopler, Leiter der Intensivstation des Salzkammergut Klinikums. 

Extrem schwerer Verlauf
Das Kind sei mit RSV (einer Atemwegserkrankung, Anm.) und Corona infiziert. Diese Kombination habe „zu einem extrem schweren Verlauf geführt“. Das Mädchen sei mit Atemnot und Lungenversagen auf die Intensivstation verlegt und künstlich beatmet worden.

Kaum zu stabilisieren
„Aber das Lungenversagen war trotz intensivmedizinischer Maßnahmen kaum zu stabilisieren.“ Also sei eine sogenannte Ecmo-Therapie, bei der Blut aus dem Körper gepumpt, mit Sauerstoff angereichert und zurück in den Körper geleitet wird, begonnen worden. „Es war nur unter Maximalaufwand von ganz vielen Menschen möglich, dem Kind das Leben zu retten“, schilderte Christian Schindlauer, leitender Intensivpfleger im Salzkammergut Klinikum Vöcklabruck.

In Linzer Uniklinikum überstellt
Mittlerweile liegt die Kleine im KUK, wo es die einzige Kinder-Intensivstation in Oberösterreich gibt. Das Schicksal des Kindes lässt auch erfahrende Intensivmediziner nicht kalt: „Ich erkundige mich täglich, wie es dem Mädchen geht“, so Dopler. Und er betont die Bedeutung der Impfung: „Je höher die Impfquote, umso geringer die Gefahr, dass Kleinkinder infiziert werden.“

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