Regelmäßig warten

Gefahren durch behagliches Feuer im offenen Kamin

Oberösterreich
30.10.2021 11:00

Der tragische Tod von Christoph K. aus Haslach wirft Fragen über die Sicherheit von offenen Kaminen auf. Der Mühlviertler (55) starb an einer Kohlenmonoxidvergiftung. Er hatte beim Beheizen des Kamins eine Klappe nicht geöffnet. „Kamine müssen regelmäßig kontrolliert werden, warnt Brandschutzexperte Günther Schwabegger.

Schwedenöfen, offene Kamine, Kachelöfen und der Trend zum Cocooning – im Herbst machen wir es uns gerne in behaglicher Wärme gemütlich. Doch die Behaglichkeit birgt auch Gefahren.

Rauchfangkehrer kommt viermal jährlich
„Kohlenmonoxid ist ein farb- und geruchlos und kann daher vom Menschen nicht wahrgenommen werden. Auch der klassische Rauchmelder schlägt bei einer Überkonzentration nicht an“, erklärt DI Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle OÖ. Umso wichtiger ist die regelmäßige Kontrolle von Kamin und Rauchfang durch den Rauchfangkehrer. „Bei registrierten Öfen passiert das normalerweise viermal jährlich. Aber beim nachträglichen Einbau wird auf die Registrierung oft vergessen“, weiß der Brandschutzexperte. Neben dem Kamin müssen auch die Ofenzüge gereinig werden, auch hier ist der Rauchfangkehrer ein guter Ansprechpartner.

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Ich kann die Anbringung eines Kohlenmonoxid-Warnmelders sehr empfehlen. Das Gerät um 30 bis 40 Euro kann Leben retten.

Günther Schwabegger von der Brandverhütungsstelle OÖ

Asche sachgemäß entsorgen
Darüber hinaus ist die Brandgefahr durch Holzöfen und Kamine nicht zu unterschätzen. Nachlässigkeit und mangelnde Erfahrung führen immer wieder zu Bränden. Wichtigste Regeln: Brennbare Materialien dürfen nur in ausreichendem Abstand gelagert werden. Funkengitter bieten Schutz. Asche sachgemäß entsorgen.

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