Da dürfte mehr unter der Erde liegen als Experten jemals vermutet hätten: Die geophysikalische Untersuchung der Äcker im Raum Rosegg hat ergeben, dass sich hier einst eine nicht unbedeutende römische Siedlung befunden haben könnte. Jetzt will man es genau wissen: Die Untersuchungen werden fortgesetzt.
Mitarbeiter der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik und des Österreichischen Archäologischen Instituts haben in den vergangenen Tagen auf den abgeernteten Äckern im Bereich St. Lambrecht und Emmersdorf Messungen mit Bodenradar durchgeführt. Und was sie dabei zu sehen bekommen haben, übertraf alle Erwartungen.
Neue Erkenntnisse
Klaus Löcker (ZAMG): „Auf den Bildern lassen sich deutlich Straßen sowie zahlreiche Reste von Gebäuden und Grabbauten erkennen. Aufgrund der mächtigen Überdeckung können wir davon ausgehen, dass sie noch in einem sehr guten Zustand sein dürften.“ Vereinzelte Funde im Flussbett der Drau in den vergangenen Jahren seien jetzt unter einem ganz anderen Licht zu betrachten. Löcker kündigt für die Wintermonate weitere Untersuchungen an.
Weitere Besiedlung
Begeistert von den ersten Ergebnissen ist auch Christian Gugl vom ÖAI: „Bisher hat sich die Forschung in Rosegg vor allem auf das hallstattzeitliche Gräberfeld konzentriert. Dieser Raum dürfte aber auch später noch bedeutend gewesen sein.“
Resultate im Frühjahr
Der Rosegger Vizebürgermeister Michael Waldher rechnet im Frühjahr mit konkreteren Ergebnissen: „Wir werden diese dann der Bevölkerung mitteilen.“
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