Es ist ein zentrales Vorhaben der aktuellen Landes- und Stadtregierung: Die Linienführung der Busse in und um die Stadt Salzburg neu zu ordnen und an aktuelle Bedürfnisse anzupassen. Der betreffende Basisvertrag zwischen Stadt und Salzburg AG stammt schließlich aus dem Jahr 1999. Das Vorhaben könnte sich aber bis zu den nächsten Wahlen und darüber hinaus ziehen.
Bürgerliste will Einbahn an der Salzach aufheben
Denn aktuell wird über die Finanzierung des Pakets zwischen Stadt und Land verhandelt, bestätigt das Büro von Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP). Noch heuer soll ein Ergebnis vorliegen, erst dann werden die detaillierten Pläne öffentlich gemacht. Fest steht: Mit dem kommenden Fahrplanwechsel im Dezember wird es noch keine größeren Änderungen geben. In den folgenden Jahren werden die Obus-Linien aber etappenweise neu geordnet.
Die Bürgerliste hat sich in einem eigenen Mobilitätskonzept ebenfalls Gedanken über die Linienführung gemacht. Eine Forderung: In der Innenstadt soll der gesamte öffentliche Busverkehr in beide Richtungen am Rudolfskai geführt werden.
Wie erfolgreich die Mini-U-Bahn ist, wird davon abhängen, wie gut die Möglichkeiten zum Umsteigen sind.
Lukas Bernitz, Verkehrssprecher, Bürgerliste
Im Gegenzug soll die Imbergstraße von Autos und einspurigen Fahrzeugen in beide Richtungen befahren werden dürfen. Die Maßnahme zielt bereits auf die „Ankunft“ der Mini-U-Bahn auf der Altstadtseite in einigen Jahren ab. „Man könnte dann von der U-Bahn direkt in Busse in beide Richtungen umsteigen“, sagt Verkehrssprecher Lukas Bernitz. Deshalb würde es für die Bürgerliste Sinn machen, die Busse hier in beide Richtungen zu führen. Aus dem Unterkofler-Büro kommt dazu aber bereits eine Absage. Diese Idee sei nicht Teil der Pläne.
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