"Kärn-Thema"

Warum manche Kärnten mutwillig Schaden zufügen…

Kärnten
26.03.2011 13:13
In der Serie "Kärn-Thema" nimmt "Krone"-Chefredakteur Hannes Mößlacher zu aktuellen Themen Stellung. Diesmal geht es um eine äußerst geschmacklose "Kochsendung" und die Frage, warum manche Kärntner ihrem Land auch mutwillig Schaden zufügen...

Da bleibt dem unfreiwilligen Zuschauer der Mund offen; nein, da zieht es ihm vielmehr den Magen zusammen; es ist einfach unglaublich, es ist ekelerregend, es ist eine unfassbare Entgleisung! Das nämlich, was notorische, wahrscheinlich sogar kranke Filmer sich da jetzt ausgedacht haben: eine – ja, was eigentlich? – Kabaretteinlage? Nein, das wäre ein Beleidigung für ein ganzes Genre.

Es ist ein im Internet veröffentlichtes Machwerk, das eine Fernseh-Kochsendung parodiert, die in Kärnten gedreht wurde, von Kärntnern mit Kärntnern. Und in welchem minutenlang über eine "Spezialität" philosophiert wird. Es geht um, man will es gar nicht glauben, "Kindsschnitzel"; um Kinderfleisch! Garniert mit "Babyspeck".

Wer dann immer noch nicht abdreht und sich mit Grausen wegwendet, wird von den widerwärtigen Darstellern an eine Wandzeichnung geführt, zu Kinderdarstellungen wie beim Fleischhauer samt Körperteil-Erklärungen und Rezept-Empfehlungen. Schließlich sehen wir die schmatzenden Kannibalen und schlussendlich noch ihre nächsten Opfer – Kinder mit Ohrmarken...

Was soll das? Was sagt uns das? Wer steckt dahinter? Ist das gar lustig gemeint? Ist irgendwelchen Personen jedes Mittel recht, Hauptsache es wird Kärnten in den Dreck gezogen? Oder ist es doch "nur" ein verrückter, geschmackloser, unfassbarer Beitrag zu einem Horrorfilm-Festival?

Und dann läuft da der Nachspann. Wo wir durchaus bekannte Namen lesen. Unter anderem steht da "Musik: Rolf Holub", der Chef der Kärntner Grünen! Da hilft es dem Machwerk auch nicht mehr, wenn man hinschreibt, dass "bei den Dreharbeiten keine Kinder zu Schaden" kamen. Es ist einfach nur zum K...

von Hannes Mößlacher, Kärntner Krone

Anmerkung der Redaktion: Rolf Holub, dessen Name mittlerweile aus dem Abspann entfernt wurde, hat sich von dem Video distanziert und wusste nach eigener Aussage nicht, für welche Art von Produktion seine Musik verwendet wurde.

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