Dabei handelt es sich um einen wild wachsenden Cabernet Sauvignon. „Der Weingarten wurde bereits ein paar Jahre nicht geschnitten und nur einmal im Jahr, kurz vor der Ernte, mähe ich die Wiese“, erklärt Georg Schmelzer.
Gespritzt wird nur mit Tees und Kräuteressenzen. Das ist aber noch nicht alles. Direkt im Weingarten sind zwei „Qvevri“ eingegraben. Das sind Tongefäße, die in Georgien für den traditionellen Ausbau von trockenen Weinen benutzt werden.
In diese Qvevri kommen die Trauben des wilden Cabernets. „Diese werden vorher von unserer Tochter Julia nur mit den Füßen gestampft“, erzählt Schmelzer.
Rhythmische Trommeln
Begleitet wird sie dabei von den rhythmischen Klängen von Trommeln. „Dieses Zeremoniell während des Stampfens und des Befüllens der Qvevri wird von unserem Freund Oliverio begleitet und bildet einen schönen Abschluss der Lese“, so der Winzer.
In den Tongefäßen gärt der Saft mit den Kämmen und der Beerenhaut und bleibt dann noch ein ganzes Jahr unberührt in der Erde. Erst kurz vor der nächsten Ernte wird der Wein abgeschöpft und in Tonflaschen abgefüllt. Für diesen Tropfen kommen keine Maschinen zum Einsatz. Alles passiert mit Muskelkraft, Schwerkraft und der Kraft der Elemente.
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