WIFO-Studie:

Nur 4 von 100 Euro landen beim Bauern

Unsere Landwirte haben im Krisenjahr gezeigt, dass auf sie Verlass ist. Doch unterm Strich bleibt laut einer aktuellen WIFO-Studie immer weniger Wertschöpfung auf den Höfen, wenn die Bauern nicht gegensteuern. Direktvermarktung ist zurzeit ein guter Weg: Schon ein Zehntel der rund 23.000 Betriebe in OÖ setzt darauf.
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Ein Warenkorb mit einem Mix aus heimischen und importierten Lebensmitteln um 100 Euro löst nur 4 Euro Wertschöpfung in der regionalen Landwirtschaft aus. Knapp unter 20 Euro gehen an den Handel, der Rest teilt sich auf Steuern, importierte Waren und (importierte) Energie auf. „Insgesamt bleiben nur 45 Prozent an Wertschöpfung im Inland“, sagt Franz Sinabell, Studienautor vom WIFO Wien.

Preis wird woanders bestimmt
Besonders in den letzten Monaten stiegen die Preise für Futter-, Düngemittel und Energie. Viele Branchen können Kostensteigerungen an Endkunden weitergegeben, die Landwirte bleiben bei ihren Erzeugnissen aber von der EU-Preispolitik abhängig.

Mehr Platz für Regionales
„Wir brauchen Kostenwahrheit“, fordert Michaela Langer-Weninger, Präsidentin der Landwirtschaftskammer OÖ. Sie verurteilt „Aktionitis“ im Handel, wünscht sich dagegen Qualitätspartnerschaften: „Das Regionale braucht einen Platz im Regal“. Schon ein Zehntel der Bauern setzt auf Ab-Hof-Verkauf, auch das stärke Wertschöpfung.

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