Das schwarz-goldene Lanzengitter des Herzogstuhles am Zollfeld wurde saniert - und lässt dieses wichtige Rechtsdenkmal unseres Bundeslandes nun erneut erstrahlen. Im Mittelpunkt der Erneuerung stand die historisch getreue Wiederherstellung des Zaunes, für die sogar goldene Dekokugeln neu gegossen wurden!
Die ursprüngliche Errichtung des Lanzengitters im Jahr 1834 kostete 3811 Gulden und 9 Kreuzer. „Umgerechnet sind das etwa 60.000 Euro“, weiß Landeshauptmann Peter Kaiser. Er betont: „Der Herzogstuhl ist das bedeutendste Rechtsdenkmal des Landes, das unsere Geschichte bezeugt.“
Historisch korrektes Endergebnis
In den letzten 187 Jahren wurden zwar immer wieder Kleinigkeiten erneuert, eine so umfassende Sanierung wie nun gab es aber nie. Es wurde besonders auf ein historisch korrektes Endergebnis geachtet: „Die Beschichtungen wurden komplett entfernt. Das Lanzengitter wurde danach mit Bleiseife, Ölfarbe und Standöl bearbeitet“, erzählt Gorazd Živkovič, Leiter des Bundesdenkmalamtes in Kärnten.
Und er weiß: „So eine Sanierung kann die Industrie nicht machen. Wir haben mit Leuten aus der Region gearbeitet. Der Schmiedemeister hat etwa die goldenen Kugeln direkt auf die Lanzen gegossen!“
Es ist unsere Aufgabe, diesen wichtigen Teil unserer Geschichte angemessen zu gestalten und uns damit zu befassen.
Landeshauptmann Peter Kaiser
Übrigens: Die Kosten der nun, im Vorfeld des Landesfeiertages am 10. Oktober, abgeschlossenen Restaurierung betragen 80.000 Euro - 10.000 übernimmt das Bundesdenkmalamt, den Rest die Abteilung Kunst & Kultur des Landes.
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