Mit moderner Technik

Nach Brandstiftung: Handyjagd auf den Feuerteufel

Kärnten
17.09.2021 05:58

Einen derart großen „Lauschangriff“ gibt es in Klagenfurt wohl nur selten: Bei ihren Ermittlungen nach einer Serie von Bränden hat die Staatsanwaltschaft beschlossen, sich modernster Technik zu bedienen und alle Handyverbindungen nahe des Haupttatortes in der Schlachthofstraße auswerten zu lassen. „Wir erhoffen uns dadurch brauchbare Hinweise auf einen Tatverdächtigen“, heißt es.

Die Rufdatenauswertung ist aufwendig und wird wohl mehrere Wochen dauern: „Es geht darum, herauszufiltern, welche Nummern rund um die Tatzeit in dem Sendegebiet bei der Hofer-Filiale eingeloggt waren“, erklärt Sprecherin Tina Frimmel-Hesse auf „Krone“-Anfrage.

Suche nach Auffälligkeiten 
Auch weitere Tatorte in Klagenfurt werden auf diese Weise untersucht. Die Ermittler erhoffen sich Aufschlüsse über Personen, die sich in zeitlicher und räumlicher Nähe der Brandstiftungen aufgehalten haben. „Natürlich geht es bei der Auswertung um Auffälligkeiten“, beruhigt Frimmel-Hesse. Wer also nur kurz zufällig beim Sendemasten registriert war, habe nichts zu befürchten.

Immerhin geht es bei den Ermittlungen ja auch um viel: Waren es zunächst einige Müllcontainer-Brände, die die Feuerwehr in Atem hielten, wurde in der Nacht zum 14. Juli eine ganze Hofer-Filiale abgefackelt. Der Schaden ist enorm, die Abbrucharbeiten sind bereits abgeschlossen - und der Wiederaufbau, den Hofer bereits bekannt gegeben hat, läuft auch schon.

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