Die Tourismus- und Gastronomiebetriebe leben aktuell von der zu Ende gehenden Sommersaison. Die Corona-Unterstützungen werden nur mehr in Ausnahmefällen genutzt. Am Mittwoch besprechen Bund und Länder aber bereits neue potenzielle Einschränkungen (siehe Seiten 12/13/18/19). Und nachdem auch das Wort Lockdown zuletzt wieder immer häufiger fiel, stellt sich auch die Frage nach den Wirtschaftshilfen.
Denn bereits eine 1-G-Regel wäre für den Tourismus „bedrohlich“, wie Salzburgs Branchensprecher Albert Ebner gegenüber der „Krone“ sagte. Da trifft es sich nicht gut, dass etwa Ausfallsbonus und Härtefallfonds Ende September auslaufen werden. Wie es mit diesen beiden Hilfsmaßnahmen im Oktober weitergeht, ist noch nicht entschieden, heißt es aus dem Finanzministerium.
Andere Hilfen laufen noch länger. So wurde die Kurzarbeit mit dem neuen Modell vorsorglich schon bis Mitte 2022 verlängert. Erschwerend kommt aber hinzu, dass die Unternehmen seit Juli ihre seit März 2020 gestundeten Steuern zurückzahlen müssen. In Raten ist das bis Mitte 2024 möglich.
Touristiker sorgen sich vor Mitarbeiter-Exodus
Die Hilfsmaßnahmen werden aktuell aber kaum mehr genutzt. Im Juli gab es für den Ausfallsbonus, der ab einem Umsatzausfall von 40 Prozent beantragt werden kann, österreichweit nur mehr 4000 Antragsteller. Im Jänner waren es noch 110.000. Die Wirte und Hoteliers treibt bei weiteren Einschränkungen aber eine andere Sorge um. Sie fürchten, dass sie bei neuerlichen Einschränkungen mit Kurzarbeit auch die letzten Mitarbeiter vergraulen. „Die müssen auch ihre Rechnungen bezahlen und werden sich etwas anderes suchen“, sagt Ebner.
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