Nach Gipfeltreffen

Gemeinsamer Appell: „Schulen müssen offen bleiben“

Oberösterreich
01.09.2021 11:00
Vor dem Schulstart in zwei Wochen trafen sich am Dienstag noch Experten, Politiker, Schüler- und Elternvertreter in der Bildungsdirektion zu einem Gipfeltreffen. Dabei wurden die aktuellen Vorgaben und Maßnahmen des Bundes im Detail besprochen und etwaige Missverständnisse geklärt. In einem Punkt waren sich alle einig: „Die Schulen müssen so lang wie möglich offen gehalten werden!“

„Wir Schüler wollen in die Schule gehen und wollen einen Präsenzunterricht. Dementsprechend unterstützen wir die Maßnahmen extrem. Ich hoffe, dass wir möglichst lang im Präsenzunterricht bleiben können – im Idealfall sogar das ganze Jahr“, hofft AHS-Landesschulsprecherin Susanna Öllinger auf ein „normaleres“ Schuljahr 2021/22.

Vorbereitungen laufen
Beim Gipfeltreffen am Dienstag in der Bildungsdirektion Linz, ging es vor allem darum, wie man dafür sorgen kann. „Mir ist wichtig, dass die Sicherheitsphase in den ersten drei Wochen reibungslos verläuft. Die Vorbereitungen für die ersten Tage sind schon im Laufen“, erklärt Bildungsdirektor Alfred Klampfer.

Aufwand gerechtfertigt
In diesen drei Wochen werden alle Schüler – auch die Geimpften – dreimal pro Woche getestet, einmal davon mittels PCR-Test. „Das ist zwar ein enormer Aufwand, aber gerechtfertigt. Schließlich geht es darum, die Infizierten möglichst nicht in die Schulen kommen zu lassen“, sagt Mediziner Tilman Königswieser aus dem OÖ-Krisenstab.

Zahlreiche Abmeldungen
Doch, dass es Infektionen und möglicherweise auch Cluster geben wird, ist jedem klar. Was den Experten Sorge bereitet ist, dass sich täglich Schüler vom Unterricht abmelden. „Wir haben normalerweise 200 Schüler, die zu Hause unterrichtet werden, mit Montagabend gab es 1072 Abmeldungen“, so LH-Vize Haberlander. „Wichtig ist aber auch, dass auf die psychische Gesundheit geschaut wird. Wir kommen mittlerweile aus fast eineinhalb Jahren Krise und das hat bei uns jungen Menschen definitiv Spuren hinterlassen“, fordert Öllinger vor Ort die Unterstützung von Schulpsychologen.

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