„Rollende Bombe“

40 Tonnen-Lkw ungebremst auf Autobahn unterwegs

Kärnten
31.08.2021 14:58

Eine „rollende Bombe“ wurde Dienstagvormittag von Beamten der Landesverkehrsabteilung und der ASFINAG beim Kontrollpunkt Arnoldstein aus dem Verkehr gezogen. Ein polnischer Sattelschlepper mit Anhänger hatte nicht nur keine funktionierenden Bremsen mehr, sondern noch dazu 11.000 Liter umweltgefährdende Flüssigkeit in einem Tank geladen. Dem Lkw wurden die Kennzeichen abgenommen und die Weiterfahrt untersagt, vom russischen Lenker eine Sicherheitsleistung von mehreren Tausend Euro eingefordert.

„Da waren quasi 40 Tonnen fast ungebremst auf der Autobahn unterwegs. Das Zugfahrzeug hatte überhaupt keine funktionierenden Bremsen mehr, auch beim Anhänger waren sie mangelhaft“, berichtet Chefinspektor Christian Schütz von der Landesverkehrsabteilung und Fachbereichsleiter für Gefahrengutangelegenheiten. Zudem waren auch die Beförderungspapiere für die 11.000 Liter Flüssigkeit im Tank nicht in Ordnung. Es wurde festgestellt, dass e sich um einen umweltgefährdenden flüssigen Stoff handelt. Beim Lkw waren zudem beide Hauptscheinwerfer verblasst und zerkratzt, das Auspuffendrohr war komplett durchgerostet und die Abgasführung stark undicht und die Feststellbremse beim Sattelanhänger wirkungslos. Es wurde jegliche Weiterfahrt untersagt. Der 45-jährige, russische Lkw-Lenker, der von Italien kommend Richtung Wien unterwegs war, konnte die Sicherheitsleistung von mehreren Tausend Euro nicht erbringen.

„Wir haben uns mit der polnischen Firma in Verbindung gesetzt. Morgen kommen Mechaniker, die versuchen werden, den Sattelzug wieder in Ordnung zu bringen oder ihn in eine Werkstätte zu schleppen. Auch die Sicherheitsleistung werden sie mitbringen“, erklärt Schütz. Die Landesverkehrsabteilung hatte am Dienstag mit Technikern der ASFINAG die Schwerpunktkontrollen für Gefahrengut beim Kontrollpunkt in Arnoldstein durchgeführt.

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