„Ich glaube, das Visuelle schreibt sich genau in jene Spalten ein, die das Denken offenlässt“, meinte der gebürtige Gmundner Künstler Hubert Scheibl im Rahmen der Belvedere-Ausstellung „Fly“ vor fünf Jahren. Diesen Satz belegen ältere, aber besonders auch seine neueren Arbeiten.
„Seeds of Time“
Die Albertina-Ausstellung „Seeds of Time“ (in etwa: „Saaten der Zeit“) zeigt vor allem eine Auswahl aktueller Arbeiten, die großteils in der Abgeschiedenheit der Pandemie entstanden sind: „Fragen über Leben und Tod, über die Natur mit ihren Mutationen und Evolution der kleinsten Lebensbausteine, von Zellen Viren und Bakterien drängen sich unter den neuen Gegebenheiten auf“
Assoziationen
Scheibls Werke lassen dem Betrachter, der Betrachterin, immens breiten Raum – für Suchen, Finden und Erkennen: Sie sind zu erkunden, um Assoziationen zu finden. Sein Duktus bei der Arbeit blieb auch während der Corona-Pandemie und den Lockdowns erhalten: „Meine Arbeit ist eine forschende Bewegung, die sich mehr intuitiv unbekannten Energiefeldern und -formen nähert. Ein ständiges Oszillieren zwischen hüben und drüben“.
Vielfalt
Dieses Pendeln, dieses Schwingen ist auch immer in seinem Ausdruck und in den Techniken erkennbar. Scheibl konnte und kann nie an nur einem Künstlerreflex festgemacht werden. Wie heißt es treffend im Begleittext zur Schau: „Scheibls künstlerisches Universum ist ein Kaleidoskop an Vielfalt“. Auch in dieser nicht mehr schönen neuen Welt.
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