Um Illegale ins Land zu bringen, gehen die skrupellosen Schlepper immer öfter ein hohes Risiko ein und setzen das Leben der Flüchtlinge sowie ihr eigenes aufs Spiel. Meist rasen sie mit einem Höllentempo über die Straßen in dem Glauben, dadurch der Polizei entfliehen zu können. Zuletzt kam es bei Eisenstadt zu einem Vorfall, bei dem die Menschenschmuggler nur durch Warnschüsse der Polizei gestoppt werden konnten.
Mehrere Verletzte
Die gefährlichen Fahrten können schnell fatal enden. Auf der ungarischen Seite kam es bei Várbalog, wenige Kilometer vor der Grenze bei Halbturn, zu einem Unfall mit einem voll besetzten Schlepper-Auto. Der Wagen dürfte viel zu schnell unterwegs gewesen sein und sich überschlagen haben. Mehr als zwei Dutzend Flüchtlinge befanden sich in dem dunklen Kleinbus, der durch den Unfall massiv beschädigt wurde. Beim Eintreffen der Beamten hatten einige Migranten sowie die Schlepper bereits das Weite gesucht. Manche versteckten sich in den Feldern der Umgebung. Insgesamt konnten noch 21 Personen angetroffen werden – auch Kinder sollen darunter gewesen sein. Die Flüchtlinge hatten keinerlei Identitätsnachweis dabei. Viele hatten Verletzungen von dem Crash, einige mussten mit Knochenbrüchen ins Krankenhaus gebracht werden. Nach den Schleppern und den weiteren Flüchtlingen wurde gesucht, auch ein Hubschrauber kam zum Einsatz.
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