Mit einem 4-Punkte-Plan starten Vorarlbergs Schüler und Lehrer am 13. September ins neue Schuljahr. Ein Frühwarnsystem, regelmäßiges Testen, Impfen und Lüftungsgeräte sollen helfen, weitere längere Phasen des Distance Learning zu vermeiden.
„Oberstes Ziel ist ein durchgehender Präsenzunterricht“, sagte Bildungsdirektorin Evelyn Marte-Stefani nach dem Schulgipfel am Donnerstag. Wie vom Bund vorgegeben setzen die Vorarlberger Pädagogen auf ein 4-Punkte-Programm, das unter anderem auf einem Frühwarnsystem beruht. „Dazu wird zweimal in der Woche in sechs Vorarlberger Kläranlagen das Abwasser auf das Virus untersucht“, erklärte die Bildungsdirektorin. Auch PCR-Tests sollen neben den üblichen Antigenschnelltest regelmäßig zum Einsatz kommen. Bevor sich ein größeres Cluster bildet, sollen infizierte Schüler oder Lehrer frühzeitig aus dem Verkehr gezogen werden.
Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher warb am Donnerstag einmal mehr für die Impfung. „Diese Möglichkeit gibt es für Schüler ab zwölf Jahren. Ähnlich wie in den Betrieben, wird auch das mobile Impfteam in die Schulen kommen, wenn sich dort zehn Impfwillige finden“, erläuterte sie. Der größte Teil der Vorarlberger Lehrer - rund 90 Prozent - ist übrigens schon geimpft.
Was mit den rund 140 (von etwa 6500) impf- und testunwilligen Pädagogen passieren wird, ist nach wie vor unklar. Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink betonte, dass es nur ein kleiner Teil sein, den man nicht verlieren wolle. Man setze auf den Dialog.
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