Verurteilt

Kärntner (25) ging trotz Corona-Infektion zu OP

Kärnten
19.08.2021 13:53

Der 25-jährige Angeklagte redet viel. Möglich, dass er mit seinem Naturell Contact Tracer und Amtsärztin kaum zu Wort kommen ließ - und so nicht verstand, dass er nach einem positiven Corona-PCR-Test strikt zu Hause bleiben sollte. Er aber ging zu einem vereinbarten Operationstermin und gefährdete so andere Patienten.

„Erst hieß es, ich sei positiv, dann negativ, dann positiv, aber von einem Absonderungsbescheid hat keiner etwas gesagt“, beharrt der Kärntner. Die Epidemieärztin widerspricht: „Ich mache seit März 2020 rund 50 solcher Anrufe am Tag. Ich kann die Belehrung schon im Schlaf aufsagen. Jeder positiv Getestete erfährt genau, was er zu tun hat - nämlich in Quarantäne zu bleiben!“

Daran hat sich der 25-Jährige aber nicht gehalten: Er chauffierte die Mutter herum und checkte auch für eine geplante Knie-Operation in einem Klagenfurter Krankenhaus ein, ohne an die Folgen zu denken: Viele Eingriffe mussten wegen der Infektionsgefahr verschoben werden.

„Es tut mir leid“, zeigte sich der Angeklagte, dem sein Verteidiger keine Hilfe war, vor Richterin Sabine Roßmann letztlich geständig. Urteil: drei Monate bedingt und 1000 Euro.

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