Am Wiener Flughafen

“Amphitheater des Sports” erfreut das Davis-Cup-Team

Sport
28.02.2011 12:53
Es ist angerichtet im Hangar 3 des Flughafens Wien: Der Sandplatz für das Davis-Cup-Duell mit dem französischen Tennis-Team ist fertig. Von Freitag bis Sonntag geht es hier für Österreich um den Einzug ins Weltgruppen-Viertelfinale. ÖTV-Vizepräsident Helmut Dorn bezeichnete die Arena treffend als "Amphitheater für den Sport". Auch Tennis-Ass Jürgen Melzer zeigte sich nach den ersten beiden Trainingseinheiten äußerst erfreut: "Ich bin schwer begeistert. Was wir hier reingelegt bekommen haben, ist Extraklasse."

Bereits seit vergangenen Dienstag hatte sich Melzer mit dem ins Team zurückgekehrten Stefan Koubek in der Südstadt auf Sand eingespielt. Der Court im Hangar soll in den nächsten Tagen noch der Spielweise Melzers möglichst gut angepasst, quasi auf den Leib geschneidert werden. So hofft der 29-Jährige, dass der Court noch etwas langsamer gemacht wird.

Auch Gasquet fällt bei den Franzosen aus
Während Koubek - auch aufgrund seiner Routine - gegenüber Martin Fischer wohl leichte Vorteile für den Platz als zweiter ÖTV-Einzelspieler hat, wird Frankreichs Kapitän Guy Forget über seine Aufstellung wohl noch grübeln. Am Sonntag fiel ihm nach Gael Monfils und Jo-Wilfried Tsonga mit Richard Gasquet der dritte Top-30-Spieler aus, der 24-Jährige musste nach seinem am Freitag in Dubai gespielten Halbfinale wegen einer Verletzung der rechten Schulter absagen.

Gasquet-Ersatz ist der Weltranglisten-51. Jeremy Chardy, der 24-Jährige hat bisher nur einen Einzel-Einsatz im Davis Cup in den Beinen. Im Play-off für den Weltgruppen-Einzug besiegte er in einem bedeutungslosen Einzel im September 2009 den weniger bekannten Jesse Huta Galung auf Sand 6:3, 6:2. Melzer kann einem möglichen Spiel gegen Chardy gelassen entgegensehen, besiegte er ihn doch in den bisherigen zwei Duellen ohne Satzverlust.

Schaller hofft auf Sieg seiner Nummer zwei
Durch die geänderte Aufstellung scheint aber nun auch wieder ein Einzel-Einsatz von Michel Llodra eher möglich, auch wenn sich der 27-Jährige auf Sand nicht am wohlsten fühlt. Melzer: "Wenn der Platz etwas schneller sein sollte, ist durchaus möglich, dass er spielt." Für Schaller hat sich die Ausgangslage jedenfalls doch recht deutlich geändert, nun setzt er im Einzel nicht nur noch auf Melzer. "Ich hoffe jetzt auch auf einen Sieg unserer Nummer zwei. Das wäre ein 'back up', wenn sonst etwas schiefläuft."

Der Steirer schätzt die Chancenverteilung nunmehr auf 50:50 Prozent ein. "Das Publikum sollte uns die entscheidenden Prozentpunkte bringen", meinte der Coach. Mehr als 60 Prozent der Dreitageskarten waren am Sonntag verkauft, ab Montag sind auch Einzeltickets zu haben. Die Halle fasst 5.000 Leute, sie sitzen ganz nahe am Court. Sicherheitskontrollen sind für die Fans nicht notwendig, da der Hangar für die Veranstaltung zum öffentlichen Bereich umgewidmet wurde.

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(Bild: KMM)



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