Vergangenes Jahr musste in den städtischen Freibädern ein Erwachsener noch vier Euro für den Tageseintritt bezahlen. Heuer sind es fünf. „Das ist ein Wahnsinn – noch dazu in einem Jahr, wo viele Salzburger Corona-bedingt an Einkommen verloren haben und sich keinen Urlaub leisten können“, kritisiert Gemeindevertreter Kay-Michael Dankl (KPÖ).
Noch im vergangenen November hatte sich Stadt Salzburg im Budgetsenat darauf verständigt, die Preise für Tageskarten nicht zu ändern und dafür den Preis der Saisonkarten um 25 Prozent zu erhöhen. „Eine ehrliche und soziale Politik sieht anders aus“, so Dankl.
Stadt-Preise sind auf Niveau vom Jahr 2018
Der ressortzuständige Vizebürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ) lässt das nicht so stehen: „Wir haben den Preis nur im vergangenen Jahr gesenkt, weil das Angebot durch die Krise eingeschränkt war. Der heurige Preis ist der selbe wie im Jahr 2018.“ Ermäßigungen gibt es weiterhin mit dem Familienpass. Günstiger ist auch der 25er-Block, der für die ganze Familie und für zwei Jahre gilt.
Badespaß an den Seen besonders kostspielig
Noch deutlich tiefer in die Tasche greifen müssen Besucher in den Bädern an den Seen. In Mattsee kostet der Tageseintritt 6,20 Euro, in Zell am See gar 8,30 Euro. Ermäßigung mit dem Familienpass gibt es aber überall.
Es geht aber auch anders, wie ein Blick über die Landesgrenzen verrät. Im Erlebnisbad im oberösterreichischen Mattighofen sind nur 3,50 Euro für Erwachsene und 1 Euro für Kinder zu bezahlen. Mit Familienpass wird es noch einmal deutlich günstiger – insgesamt 6 Euro kostet der Badespaß für eine vierköpfige Familie.
Heuer kein Eintritt für Kinder in Freilassing
Die bayrischen Nachbarn in Freilassing verlangen für Kinder und Jugendliche heuer überhaupt nichts. Der Grund: Die Kinder hätten während der Pandemie schon genug Einschränkungen gehabt, argumentieren die Bad-Betreiber.
Aber auch in Salzburg gibt es noch günstige Alternativen. In den Strandbädern in Seekirchen wird beispielsweise gar kein Eintritt verlangt. Sowohl beim Bad in der Stadt als auch bei jenem in Zell am Wallersee müssen Besucher nur für den Parkplatz bei einer Anreise mit dem Auto bezahlen.
Freie Zugänge zu den zahlreichen heimischen Badeseen sind allerdings im Allgemeinen zur Mangelware geworden.
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