Kitz war verletzt

Jagdhündin „Anika“ adoptiert jungen Rehbock

Kärnten
11.08.2021 08:04

Eine innige Freundschaft verbindet einen jungen Rehbock mit einer Jagdhündin. Das Bambi war im Kärntner Pubersdorf verletzt aufgefunden worden. Ein Jäger hat es in seine Obhut genommen, und seine Bayerische Gebirgsschweißhündin „Anika“ hat es gleich adoptiert. Das wenige Wochen alte Wild braucht noch sein Fläschchen.

Der erst sechs Wochen alte Rehbock wurde am Sonntag in einem Garten in Pubersdorf verletzt aufgefunden. Die Polizei hatte sich an Jäger Christoph Zechner gewandt, der sich mit der Aufzucht von Rehen gut auskennt. „Ich habe schon einige Rehe aufgezogen und dann in die Freiheit entlassen. Manchmal kommt mich eine Rehgeiß sogar noch besuchen“, berichtet der Experte. Die Mitglieder der Jagdgesellschaft Poggersdorf konnten heuer übrigens zwölf Rehkitze vor dem Mähtod bewahren.

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Ich habe schon einige Rehe aufgezogen und dann in die Freiheit entlassen. Manchmal kommt mich eine Rehgeiß sogar noch besuchen

Jäger Christoph Zechner

Hündin lässt „Rudi“ nicht aus den Augen
Zechner brachte den kleinen Rehbock dann gleich zu Tierärztin Maria Führer, welche die Verletzungen versorgte. Dann ging es ab nach Hause, wo das Junge sofort von der Bayerischen Gebirgsschweißhündin „Anika“ vom Schwingerboden adoptiert wurde. Sie lässt den Kleinen, der liebevoll „Rudi“ getauft wurde, nicht aus den Augen.

Die ganze Familie kümmert sich nun um das Wildtier, denn das Rehkitz muss noch alle vier Stunden gefüttert werden. „Ich habe extra dafür Ziegenmilch besorgt“, betont der selbstständige Baumeister. Zechner vermutet, dass das Muttertier überfahren wurde. Er appelliert aber an die Bevölkerung, Wildtiere nie anzufassen oder mitzunehmen. Im aktuellen Fall musste der Rehbock versorgt werden. Vor der Auswilderung bekommt „Rudi“ dann noch Ohrmarken.

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