Ende 2004 hatte das renommierte Privatspital Rudolfinerhaus in Döbling mit der Aufdeckung eines heimtückischen Dioxin-Anschlags auf den damaligen Oppositionschef Juschtschenko im heißen Präsidentschafts-Wahlkampf in der Ukraine für Schlagzeilen gesorgt.
Der spätere Gewinner war beim Essen mit Geheimdienstleuten vergiftet worden. Dank der Kunst der Wiener Mediziner unter Dr. Michael Zimpfer überlebte der Politiker knapp. Die Spätfolgen wie Chlorakne werden ihn aber ein Leben lang zeichnen. Jetzt, mehr als sechs Jahre später, laufen nach einem Rechtshilfeansuchen wegen "Angriffen auf das Leben eines Staatsmannes" hochbrisante Ermittlungen.
Die damals beteiligten Ärzte wurden vom Landesgericht Wien von ihrer ärztlichen Schweigepflicht entbunden. Im Beisein des ukrainischen Geheimdienstes laufen derzeit beim Landesamt für Verfassungsschutz und Terrorismusbekämpfung die Einvernahmen.
von Christoph Budin, Kronen Zeitung
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