Der Terroranschlag in Wien hat einmal mehr gezeigt, dass Polizeihunde unverzichtbar sind. Der erste Polizist in der Wohnung des Attentäters war ein Diensthund. Jetzt wurden vier neue Super-Spürnasen in Wien übergeben. „Es ist ein Gebot der Stunde, die Spezialeinheit weiter auszubauen“, kommentierte Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) den Dienstantritt der Hunde. Sie sollen beim Aufspüren von Sprengmitteln helfen und auch bei Routine-Kontrollen am Flughafen eingesetzt werden.
Nach zehn Wochen intensiven Trainings in drei Modulen wurden vier Sprengstoff-Spürnasen samt Dienstführern beim Innenministerium in Wien präsentiert. „Die Tätigkeit als Polizeihundeführer ist sehr fordernd. Die Beamten stehen eigentlich rund um die Uhr im Dienst, der Hund lebt bei der Familie und muss immer betreut werden“, so Nehammer.
Österreichweit sind 342 Kommissare auf vier Pfoten im Einsatz. Die vier neu ausgebildeten Sprengstoffspürhunde für Wien und zusätzlich je ein Sprengstoffspürhund für Nieder-, Oberösterreich und die Steiermark bilden ein Kontingent von gesamt 48 Sprengstoffspürhunden in ganz Österreich.
Diese Fellnasen sind auf 22 Zielgerüche konditioniert. Der Fokus bei ihrer brisanten Suche liegt auf ruhigem und konzentriertem Verhalten sowie passivem Anzeigen bei einem Fund. Zuvor absolvierten sie eine sechsmonatige Schutz- und Stöberausbildung.
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