Wo sonst U-Bahn-Garnituren durchbrausen, wird nun mit Hochdruck gearbeitet. 130 Kilometer Signal- und Fernmeldekabel sowie über 80 Kilometer Stromkabel wurden bereits entfernt – ebenso wie Entwerter, Kameras oder Uhren. Demnächst erfolgt der Abbruch der Bahnsteigkanten. Danach wird alles für den vollautomatischen Betrieb neu errichtet. 144 Bahnsteigtüren und rund 16.000 Quadratmeter Glasflächen sollen in den Stationen Rathaus, Volkstheater, Museumsquartier und Karlsplatz bis Herbst 2023 eingebaut werden. Schienen und Weichen werden ebenfalls erneuert.
„Der Zeitplan ist ehrgeizig, aber wir schaffen es“, meint Wiener-Linien-Chef Günter Steinbauer. Bei der Station Rathaus kommt eine neue Bodenplatte aus Beton – darunter entsteht die künftige U2-Haltestelle.
Beim Knotenpunkt wird auch an der Oberfläche fleißig gearbeitet: 350 Bohrpfähle wurden errichtet – 400 folgen noch. Zugleich entstehen 80 Brunnen, um den Grundwasserpegel für die Arbeiten zu senken.
Steinbauer betonte, dass laut einer Studie neun von zehn Wienern den U-Bahn-Ausbau als notwendig erachten und fast ebenso viele Verständnis für Auswirkungen während der Bauarbeiten haben.
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