Vergleich zum Vorjahr

Preistreiber: Sprit im Juni um ein Fünftel teurer

Wirtschaft
28.07.2021 08:01

Die großen Preistreiber im Juni 2021 waren Treibstoff und Heizöl. Sie waren um mehr als ein Fünftel teurer als noch vor einem Jahr. Etwas gestiegen sind auch die Preise für Strom und Gas. Insgesamt waren die Preise für Haushaltsenergie mit 12,3 Prozent deutlich höher als im Juni 2020. Etwas billiger war das Heizen mit Fernwärme und Pellets. Das geht aus dem von der Energieagentur berechneten Energiepreisindex hervor.

Die Inflationsrate lag im Juni im Jahresvergleich bei 2,8 Prozent. „Die Energiepreise waren damit Preistreiber, besonders trifft dies auf Treibstoffe, aber auch auf Heizöl zu“, erklärte die Energieagentur in einer Mitteilung. Im Vergleich zum Vormonat Mai stieg der Energiepreisindex (EPI) um 0,9 Prozent, der Verbraucherpreisindex (VPI) um 0,5 Prozent.

Diesel war im Juni um 20,4 Prozent teurer als im Juni 2020, Superbenzin um 22,8 Prozent. Heizöl kostete um 22,5 Prozent mehr. Im Vergleich zum Mai dieses Jahres war Diesel um 1,5 Prozent teurer, Superbenzin um 0,9 Prozent und Heizöl um 3,1 Prozent.

Strom und Gas teurer
Strom kostete um 5,2 Prozent mehr als im Jahr davor und um 0,1 Prozent mehr als im Vormonat Mai. Gas verteuerte sich im Jahresvergleich um 2,5 Prozent und um 1,1 Prozent gegenüber Mai. Die Preise für Fernwärme sanken im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,0 Prozent und waren gegenüber Mai 2021 unverändert.

Holzpellets waren im Vergleich zum Juni des Vorjahres um 0,8 Prozent günstiger und um 0,1 Prozent teurer als im heurigen Mai. Die Preise für Brennholz sanken im Vergleich zum Mai um 0,7 Prozent und stiegen im Vergleich zum Juni vergangenen Jahres um 1,3 Prozent.

Stabiler Pelletspreis Argument für Umstieg
Im Vergleich zum schwankenden Heizölpreis seien die Pelletspreise langfristig stabil. Für alle, die auf eine Pelletsheizung umsteigen wollen, seien das „gute Nachrichten“, so Herbert Lechner, wissenschaftlicher Leiter der Energieagentur. Ziel der österreichischen Klima- und Energiepolitik sei, dass bis spätestens 2035 Heizen mit Öl der Vergangenheit angehört und alle Kessel ausgetauscht sind. Auch der Ausstieg aus Gasheizungen ist geplant.

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