Briten empört

Harry kassiert 20 Millionen für Royal-Schreck-Buch

Adabei
21.07.2021 09:50

Britische Medien reagieren durchwegs empört auf Prinz Harrys jüngsten Deal. Der britische Prinz hat angekündigt, seine von seinen persönlichen Erinnerungen und Wahrheiten nur so strotzenden Memoiren herauszubringen. Erscheinen soll das Werk, das er bereits seit einem Jahr mithilfe von Ehefrau Meghan und dem preisgekrönten Ghostwriter J.R. Moehringer verfasst, im nächsten Jahr. Ausgerechnet! Denn 2022 feiert Queen Elizabeth ihr 70-jähriges Thronjubiläum. In Palastkreisen soll dies auf großes Unverständnis verstoßen. Es wird sogar gefordert, den abtrünnigen und widerspenstigen Enkelsohn und dessen Frau von diesem Ereignis, das am 2. Juni 2021 mit einer großen Parade und einem Konzert gefeiert werden soll, wieder auszuladen. 

Es sei ein Affront gegen die Königin, dieses Jubiläum möglicherweise mit neuen skandalösen Enthüllungen zu überschatten. Die Königsfamilie soll mit dem Schlimmsten rechnen. Immerhin hat der Prinz vollmundig durch den Verlag Penguin Random House ankündigen lassen, er schreibe seine Memoiren „nicht als Prinz, als der ich geboren bin, sondern als Mann, der ich geworden bin.“

Und dieser Mann hat seit Anfang des Jahres nicht mit Kritik an seiner Familie gespart. Besonders seinem Vater, dem er Empathielosigkeit und zu schnellen Geldentzug vorwarf, ist er Gram. Generationen von „Schmerzen und Leid“ seien an ihn weitergereicht worden, was ihn dazu zwang, seine Kinder davor mit der Flucht in die USA zu schützen. 

Höhen und Tiefen
Nun freue sich Harry darauf, dass die Menschen eine „Darstellung meines Lebens aus erster Hand lesen werden, die akkurat und völlig ehrlich“ sein werde.

„Ich habe im Laufe der Jahre viele Hüte getragen, sowohl im wörtlichen als auch im übertragenen Sinne und ich hoffe, dass ich mit dem Erzählen meiner Geschichte - den Höhen und Tiefen, den Fehlern und den Lektionen, die ich gelernt habe - dazu beitragen kann, zu zeigen, dass wir, egal woher wir kommen, mehr gemeinsam haben, als wir denken“, erklärte er auch.

Millionen-Vorschuss
Der Verlag schrieb begeistert: „In den intimen und tief empfundenen Memoiren einer der faszinierendsten und einflussreichsten Persönlichkeiten unserer Zeit wird Prinz Harry zum ersten Mal seine Erfahrungen, Abenteuer, Verluste und Lebenslektionen erzählen, die ihn geprägt haben.“

Einen Vorschuss von 20 Millionen Dollar soll er dafür erhalten haben. Die Erlöse sollen wohltätigen Zwecken zukommen. Unklar ist, ob er auch vom Vorschuss etwas spenden will. Spätestens im Oktober soll der Verlag das Skript in der Hand haben. 

Clooney vermittelte Kontakt
Den Kontakt zu seinem Ghostwriter J.R. Moehringer soll niemand geringerer als Hollywoodstar George Clooney vermittelt haben, der gerade Moehringers persönliche Memoiren „The Tender Bar“ verfilmt. Wegen der Freundschaft seiner Frau Amal mit Herzogin Meghan soll der Schauspieler Harry und den Journalisten, der unter anderem Andre Agassis Biografie „Open“ mitverfasst hat, einander vorgestellt haben. 

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(Bild: kmm)



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