Wirbel in Wimbledon

Nach Ungarn-Sager: Sexismus-Vorwurf gegen Becker

Tennis
08.07.2021 21:05

Der frühere Wimbledon-Sieger Boris Becker sieht sich nach einem Sager beim Spiel Novak Djokovic gegen Marton Fucsovics mit einem Sexismus-Vorwurf konfrontiert. Die deutsche „Bild“-Zeitung findet seinen umstrittenen Sager harmlos.

Becker ist schon seit Jahren als Experte in Wimbledon beschäftigt. Aktuell arbeitet er für den britischen Sender „BBC“. Beim Spiel Marton Fucsovics (29) gegen Novak Djokovic (34) wurde auch die Freundin des Ungarn, Anett Böszörményi, eingeblendet, die sich das Match ihres Martons vor Ort angeschaut hatte.

In diesem Moment sprach der Co-Kommentator John Inverdale Becker auf die Ungarin an und meinte, als Tennis-Spieler müsse es schön sein, wenn man eine Freundin hat, die Anett heißt (Anspielung auf das englische Wort „net“, zu Deutsch: Netz). Worauf Becker so antwortete: „Man sagt, dass sie in Ungarn die schönsten Frauen haben. Ich weiß das nicht, aber sie ist mit Sicherheit sehr hübsch“.

Hillborne kritisch
Der Satz war nicht gerade fachlich, womit Becker auch sofort konfrontiert wurde. Stephanie Hillborne, Geschäftsführerin von der Organisation Women in Sport kritisierte den Tennis-Star: „Wenn zwei Männer live im TV sich so über Frauen unterhalten, heißt das, dass noch viel zu tun ist.“ 

Das Spiel gewann Djokovic glasklar in drei Sätzen.

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(Bild: KMM)



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