Bürgermeister Michael Ludwig bleibt dabei. Kinder ab 6 Jahren sind Virenschleudern, die zum Gehirnpunktions-Marathon oder Dauergurgeln müssen, wenn sie einen Sommer haben wollen, der nicht nur aus Netflix besteht. Ins Kino, Schwimmbad, zum Eisessen - ohne Test verboten.
Mutter, Vater, beide berufstätig, drei Kinder, alle mit unterschiedlichen Bedürfnissen und Ferienplänen, dazu die Vorlaufzeiten bei „Alles gurgelt“ - im Riken Center for Computational Science in Kobe, Japan, gibt es so einen Supercomputer, der könnte deren Test-Ablauf vielleicht berechnen. Die Realität sieht so aus: Kinder werden aus Bädern geworfen, Familien stornieren ihre Restaurantbesuche, Touristen aus anderen Bundesländern pfeifen auf den Wien-Besuch. Dieser Sommer gehört den geimpften Erwachsenen!
Wie heißt es im Regierungsprogramms der rot-pinken „Fortschrittskoalition“ auf Seite 39 noch schnell? Richtig: „Unser gemeinsames Ziel ist es, dass Wien die kinder- und jugendfreundlichste Stadt der Welt wird.“ Man kann für die Heranwachsenden dieses Planeten nur hoffen, dass Wien aktuell nicht die Messlatte dafür ist.
Und die Neos? Die schauen zu. Christoph Wiederkehr nickt der SPÖ bis zum Schleudertrauma alles ab. Beate Meinl-Reisinger gibt sich nur im Parlament als große Kämpferin für Kinderrechte. Im Februar sagte sie übrigens: Kleine Kinder testen - ja, aber nicht oben, sondern unten per Stuhlprobe. Selten so d’accord, denn da gehört die Politik der Kinder-Sekkiererei auch hin. Ins Häusl.
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