„Wir wollen beim Fortschritt in der Medizin unter den Ersten in Österreich dabei sein“, betont LH-Vize Christine Haberlander bei der Präsentation von zwei neuen „Assistenten“ am Kepler Uniklinikum (KUK). Der Mako-Operationsroboter wird bei der Implantation von künstlichen Knie- und Hüftgelenken mitwirken. „Es ist zum Wohl des Patienten“, erklärt Tobias Gotterbarm, Leiter der Orthopädie. Denn der Roboter kann hochpräzise Knochenschnitte durchführen und zwar „angepasst auf die individuelle Anatomie des Patienten. Das schont Knochen, Bänder, Weichteile – ein großer Sprung.“
Nicht mehr am OP-Tisch
Ein weiterer Quantensprung wird mit dem Einsatz eines „daVinci-Roboters“ am KUK gemacht. Bei diesem System steht der Chirurg nicht mehr am OP-Tisch, sondern er sitzt an einer „Spielkonsole“ vor einem Bildschirm. Dort lenkt er Roboterarme, um Darmkrebsoperationen durchzuführen. „Das exakte Gerät hilft, wichtige Nerven zu schonen“, sagt Primar Andreas Shamiyeh, der den Roboterassistenten bald auch bei Eingriffen an Bauchspeicheldrüse, Magen und Speiseröhre einsetzen will. Aber er betont: „Nicht die Maschine operiert, sondern nach wie vor der Chirurg!“
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