Lehrlingsausbildung

Firmen setzen auf Kombi aus real und digital

Oberösterreich
01.07.2021 17:00

Wie sorgt man in Zeiten des Abstandhaltens dafür, dass die Ausbildung der Lehrlinge ungebremst weitergeht? Wie digital darf, ja muss die Lehre sein? Diese Fragen forderten Oberösterreichs Firmen enorm. „Alle sprechen von Digitalisierung, dabei geht’s um den Menschen“, so Bettina Huemer von Fronius International.

Digitale Kurse, Stundenpläne mit vorgegebenen Abgabefristen für Aufgaben, regelmäßige telefonische Kontaktaufnahme - das alles warf Fronius ins Rennen, um die 146 Lehrlinge des von Pettenbach aus agierenden Unternehmens auch in den schwierigsten Corona-Phasen bei der Stange zu halten. „Wir haben auf Schnick-Schnack verzichtet, wollten lieber möglichst rasch ein digitales Angebot haben“, verriet Bettina Huemer, Leiterin der Lehrlingsausbildung, beim Bildungstag der Sparte Industrie und der Abteilung Bildungspolitik der Wirtschaftskammer Oberösterreich in Linz.

E-Learning für Lehrlinge ist bei Fronius gekommen, um zu bleiben. „Aber jetzt deshalb, um es zur Selbstüberprüfung zu nutzen, denn der Fokus liegt auf der Praxis“, so Huemer. Andreas Fill, Eigentümer des gleichnamigen Maschinenbauunternehmens aus Gurten, erzählte, dass die firmeneigene Wissensfabrik namens Future Lab sehr gut angenommen wird. „Wir sind seit Anfang Juni bis zum Ferienbeginn ausgebucht“, so der Innviertler.

Weiterbildung im Abo
Digitale Angebote sind nicht mehr wegzudenken, das weiß auch die Wirtschaftskammer, die im Oktober mit einer eigenen Bildungsplattform starten wird - mit rund 16.300 Kursen. Eine Künstliche Intelligenz wird dafür sorgen, dass den Nutzer auf Basis der Lerngewohnheiten Inhalte vorgeschlagen werden. „Das Ganze wird in Abo-Form genutzt werden können“, sagt Klemens Riegler-Picker.

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