Nachbesserungsbedarf

VP will Linzer Sprachförderung überprüfen

Zuletzt ortete der Bundesrechnungshof Nachbesserungsbedarf bei der frühen sprachlichen Förderung in Kindergärten. Weil auch in Linz der Anteil von Kindern mit nicht deutscher Muttersprache in den Kinderbetreuungseinrichtungen und Schulen steigt, will die VP die Wirksamkeit der Förderung evaluieren.

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Aktuelle Zahlen der Bildungsdirektion belegen: An 20 der 37 öffentlichen Volksschulen hat jedes zweite Kind keine deutsche Muttersprache. Eine alarmierende Folge daraus ist, dass im Schuljahr 2019/20 von 7769 Linzer Volksschülern 1309 den Status „außerordentlicher Schüler“ hatten. Heißt: Diese 17 Prozent der Schüler konnten aufgrund unzureichender Deutschkenntnisse nur teilweise benotet werden. Und das, obwohl in Linz für die Sprachförderung in den städtischen Kindergärten jährlich viel Zeit und Geld investiert wird.

1,7 Millionen Euro für Förderung
So wurden im vergangenen Jahr 3428 Kindergartenkinder dreimal wöchentlich, altersabhängig im Ausmaß von 50 bis 110 Minuten sprachgefördert. Dafür wurden rund 1,7 Millionen Euro aufgewendet. VP-Stadtvize Bernhard Baier, der im Gemeinderat am 1. Juli eine Evalierung fordert: „Integration funktioniert nur mit dem Erlernen der deutschen Sprache. Gerade für Kinder ist dies doppelt wichtig, weil damit auch ihre Zukunftschancen steigen. Wir brauchen in Linz nun endlich genaue Daten und Fakten, was die Sprachförderung bringt, und wo man eventuell noch nachschärfen muss.“

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