„Ich rieche Hotel - ich mache die Tür auf und bekomme eine Stimmung mit“, sagt Udo Chistée. Mit 72 Jahren denkt der Linzer nicht ans Aufhören, sondern treibt die Weiterentwicklung seiner von Wels aus agierenden Amedia-Hotel-Gruppe voran. „Ich mach’s gerne, hab’ noch nie was anderes gemacht“, so der Unternehmer.
Wer Udo Chistée auf sein Alter anspricht und die Zahl 72 für die bereits absolvierten Lebensjahre nennt, erhält als Reaktion ein „echt?“. Mit einem Lächeln im Gesicht meint er dann: „Ich spür’ mein Alter nur in der Früh beim Aufstehen - und da auch nur fünf Minuten lang.“ Recht viel mehr Zeit hat der Linzer als Chef der Amedia-Hotels auch nicht: 2007 hat er die Gruppe gegründet, mittlerweile beschäftigt er 670 Mitarbeiter in 24 Häusern. Tendenz steigend.
„Wir eröffnen zwei bis drei neue Hotels pro Jahr“, sagt Chistée, der ab 1983 die Austrotel-Gruppe kreiert und längst wieder verkauft hat. Das treibt ihn auch an: Marken zu kreieren, aufzubauen und zu veräußern. „Wir sammeln keine Steine, verkaufen die Hotels wieder - ich bin nicht reich geboren“, so Chistée.
Im abgelaufenen Jahr hat seine Gruppe „riesige Verluste“ eingefahren: „Wir haben’s überstanden, hoffen, dass nun Ruhe einkehrt.“ Die Zeit wurde genutzt - auch um Baustellen wie jene in Wels, wo zuletzt der Kremsmünstererhof nach dem Umbau neu eröffnet wurde, voranzutreiben.
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