Mit klaren Worten an die ÖVP schaltet sich jetzt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) in die Debatte um den Zugang zur Einbürgerung ein. Er warnt vor der „bewussten Ausgrenzung von Kindern“ und erinnert an alte Pläne von Sebastian Kurz, die den SPÖ-Ideen „sehr ähnlich“ waren.
„Integration vor Zuzug“ laute die „klare Linie der SPÖ“, sagt Ludwig zur „Krone“. „Allerdings muss man darauf achten, dass Integration nicht scheitert. Das kann passieren, wenn manche Kräfte im Land weiterhin bewusst versuchen, schon Kinder in unserem Land auszugrenzen“, kritisiert Ludwig. „Die österreichische Sozialdemokratie lehnt das entschieden ab.“
Der Stadtchef erinnert Kanzler Kurz (ÖVP) an dessen eigene Reformpläne als Integrationsstaatssekretär im Jahr 2013 - von einer „Entwertung“ des rot-weiß-roten Passes keine Spur! „Wer sehr gut integriert ist, bekommt die Staatsbürgerschaft nach sechs Jahren“, sagte Kurz damals, ähnlich den Roten heute.
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