Finale in der 2. Liga

Wacker Innsbruck patzt – Klagenfurt in Relegation!

Fußball National
23.05.2021 18:54

Trauer in Innsbruck und Tränen der Freude beim SK Austria Klagenfurt - denn während Wacker Innsbruck auf den „letzten Metern“ der heurigen Saison der 2. Liga noch gepatzt hat, sind die Kärntner noch auf den Relegationsplatz 3 nach vorne gerückt, durch den die Chance auf den Aufstieg in die Fußball-Bundesliga gewahrt bleibt! Die Klagenfurter gewannen am Sonntag bei Rapid II mit 2:1 und profitierten vom Heim-0:1 von Wacker Innsbruck gegen den FC Juniors OÖ - der ersten Pleite nach zuvor acht Siegen …

Den Meistertitel sicherte sich Blau Weiß Linz dank eines 1:1-Remis im direkten Duell bei Verfolger FC Liefering. Am Ende entschied bei Punktgleichheit das um einen Treffer bessere Torverhältnis. Für die Linzer traf einmal mehr der 26-jährige Stürmer Fabian Schubert, der sich mit 33 Toren konkurrenzlos die Torjäger-Krone der Liga holte. Der Ausgleich von Forson Amankwah (81.) änderte nichts mehr. Die Oberösterreicher hatten nicht um eine Bundesliga-Lizenz angesucht, die Lieferinger sind als Farmteam von Bundesliga-Serienmeister Salzburg grundsätzlich nicht aufstiegsberechtigt.

Die Klagenfurter hätten für einen Direktaufstieg unter die Top-2 kommen müssen, verfehlten dieses Unterfangen am Ende um vier Zähler. Sie treten in der Relegation gegen das Oberhaus-Schlusslicht SKN St. Pölten am Mittwoch (18 Uhr) zu Hause und am Samstag auswärts an. Die Klagenfurter legten in Hütteldorf dank tatkräftiger Mithilfe der Wiener und des nötigen Glücks einen Traumstart hin. Rapid-Goalie Bernhard Unger sprang an einer Straudi-Flanke vorbei und Fabian Miesenböck (8.) beförderte den Ball mithilfe der wohl angelegten Hand über die Linie. Schiedsrichter Dieter Muckenhammer gab den Treffer.

Die jungen Rapidler wirkten aber nicht geschockt, drängten auf den Ausgleich, der Lukas Sulzbacher (19.) auch verdient gelang. In der Folge hatten aber die Klagenfurter mehr Spielanteile und legten neuerlich vor, diesmal passte ein Abschluss von Christopher Cevtko (33.) aus 17 Metern genau im langen Eck. Die Höhe des Sieges war im Fernduell mit Innsbruck egal, deshalb war die Truppe von Coach Peter Pacult nach dem Seitenwechsel auch darauf bedacht, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Das gelang mit Bauchweh. Nach dem fünften Sieg in Folge, dem achten in den jüngsten neun Runden, lebt der Bundesliga-Traum der Klagenfurter weiter.

„Erste Halbzeit haben wir ein großartiges Spiel gemacht, zweite Halbzeit sind wir ins Schwimmen gekommen, die Mannschaft hat aber bis am Schluss alles gegeben und ich bin froh, dass wir das Unmögliche noch geschafft haben“, verlautete Klagenfurt-Trainer Peter Pacult im ORF-Interview. Mit einem Wacker-Patzer habe man nicht rechnen können. Pacult jubelte darüber erst nach Schlusspfiff, erst da hatte er die Info vom Ergebnis im Parallelspiel erhalten.

Der Aufstiegstraum der Tiroler ist hingegen auf der letzten Saison-Etappe geplatzt. Sie wirkten den Erfolg vor Augen gehemmt, konnten nicht an die jüngsten starken Leistungen anschließen und gerieten auch nicht unverdient in Rückstand. Jan Boller verwandelte einen Juniors-Freistoß aus rund 25 Metern über die Mauer (19.). Der Ball war platziert, schien für Alexander Eckmayr aber zumindest nicht unhaltbar. Eine Reaktion der Hausherren blieb vor der Pause eigentlich aus, einzig Lukas Fridrikas kam nahe an den Ausgleich heran (28.).

Nach Wiederbeginn drückten die Tiroler mehr auf das 1:1, bei den wenigen Chancen fehlte aber die Effizienz. Atsushi Zaizen traf das Leder aus der Drehung aus vier Metern nicht richtig (52.), „Joker“ Alexander Gründler fand in Goalie Nikolas Polster seinen Meister (64.). Zudem reklamierten die Tiroler bei einem Zweikampf von Okan Aydin mit Enrique Wild vergeblich Elfmeter (72.). „Es war eine neue Situation für die jungen Spieler, mit so einem Druck in ein Spiel zu gehen. Uns hat die Leichtigkeit gefehlt, die uns in den letzten Wochen so stark gemacht hat. Wir hatten viele Ballverluste, unnötige Fehler. Klar tut es jetzt weh“, meinte Wacker-Trainer Daniel Bierofka.

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(Bild: KMM)



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