Open-Air-Kultur live

Das Theater im Park startet in die zweite Saison

Musik
21.05.2021 17:40

Das „Theater im Park“ geht mit heute in seine zweite „Corona-Saison“. Georg Hoanzl und Michael Niavarani konnten für die Wiener Open-Air-Bühne bereits 80.000 Tickets absetzen und über den ganzen Sommer verteilt werden internationale und nationale Highlights wie John Cleese, Harald Schmidt, Wolfgang Ambros, Viktor Gernot oder Jonas Kaufmann auftreten.

(Bild: kmm)

Das „Theater im Park“ im Schwarzenberggarten am Wiener Belvedere startet in die zweite Saison. Eigentlich sei das Freiluftambiente unter Platanen für 3000 Zuschauer zugelassen, doch zunächst beginne man mit 1000 Plätzen, schilderte Impresario Georg Hoanzl am Freitagnachmittag bei einem Pressetermin. Nach dem Soft-Opening will man Anfang Juni auf 1500 Plätze aufstocken. Über 80.000 Karten für mehr als 150 Veranstaltungen seien bereits verkauft, so Hoanzl.

Breiteres Programm
Eine noch größere Bühne und ein noch vielfältigeres Angebot sollen die Besucher in den Park locken, der für Hoanzl ein unvergleichliches Ambiente bietet: „Dieser englische Landschaftsgarten wirkt wie ein Wald in der Stadt. Ich kenne keine vergleichbare Location - und ich kenne viele...“ Während man 2020 angesichts des ersten Lockdowns das Angebot im Schnellverfahren aufgestellt habe, seien diesmal auch viele Künstler dabei, die in der vergangenen Saison - bei der mit 106 Vorstellungen über 93.000 Besucherinnen und Besucher erreicht wurden - kurzfristig keine Zeit gehabt hätten.

Wie viele Abende davon Hoanzls Kompagnon Michael Niavarani persönlich auf der Bühne bestreiten werde, habe er nicht im Kopf, gab der viel beschäftigte Autor, Schauspieler, Theaterleiter und Kabarettist zu. Um 16 Uhr startete er heute mit dem deutschen Kultstar Harald Schmidt in eine frei improvisierte Diskussionsrunde, wie es sie 2018 erstmals im Wiener Burgtheater gab. „Die Nervosität ist heuer gleich groß wie im Vorjahr“, so Niavarani im Gespräch zur „Krone“, „nur die Freude ist ungleich größer. Wir haben eine größere und professionellere Bühne aufgebaut und sehr breitgefächertes Programm.“

Situation ist adaptiv
Für etwaige weitere Corona-Lockerungen sei man jedenfalls adaptiv aufgestellt. „Bei den Karten haben wir natürlich ein gewisses Kontingent verkauft, aber ich freue mich auf den Tat, wo mein Publikum keine Masken mehr tragen muss.“ Die letzten Corona-Monate hat der Kabarettist selbst sehr gut überstanden. „Ich hatte Angst und war traurig, hatte auch leichte Depressionszustände, weil ich nicht arbeiten konnte. Aber es war eigentlich eine Luxussituation. Ich habe wahnsinnig viel gelesen und habe an neuen Projekten gearbeitet. Ich hätte doch dem Rat meiner Frau folgen und mehr spazierengehens sollen.“

Es sind übrigens 15 Termine, die „Nia“ nach derzeitigem Stand der Homepage wahrnimmt, zwei mit Harald Schmidt, fünf mit John Cleese und acht mit Viktor Gernot. Auch Birgit Minichmayr, Lukas Resetarits, Die Hektiker, Michael Köhlmeier, Konrad Paul Liessmann, Solisten der Wiener Philharmoniker, Konstantin Wecker, Ernst Molden und Der Nino aus Wien sind in dem bunten Programm-Mix zu finden.

Der Auftakt zwischen Michael Niavarani und Harald Schmidt schien wettertechnisch doch nicht ganz ins Wasser zu fallen. Die 63-jährige Entertainment-Legende freute sich jedenfalls schon im Vorfeld. „Ich kenne ihn mittlerweile schon so gut, dass ich ihm seine guten Pointen auch im Vorfeld klauen kann“, meinte er im Gespräch, „es ist mittlerweile schon ein Tennisspiel, wo man den Gegner laufen lässt. Wir hören und achten sehr genau aufeinander und das macht wirklich großen Spaß.“ Der „König der Monologe“ schätzt auch den Dialog. „Durch einen Blick oder eine schnelle Reaktion, kann sich viel ergeben. Mittlerweile habe ich kaum mehr Lust alleine aufzutreten, aber er ist auch einer der ganz Wenigen, wo es mir richtig Spaß macht.“

Hoanzl und Niavarani freuten sich unisono über das Ende einer Zeit der Verunsicherung, und Niavarani versicherte, die „3 G-Regel: geimpft, getestet oder geschieden“ für eine großartige Sache zu halten. Auch vor der Impfung brauche man sich nicht zu fürchten: „Ich habe mich sofort impfen lassen, als es gegangen ist. Noch nie zuvor hat die Wissenschaft so schnell eine Krankheit überwunden.“ Gegen das Wetter hat die Wissenschaft dagegen noch kein Rezept gefunden." Das vollständige Programm, alle weiteren Infos und die Karten erhält man unter www.theaterimpark.at.

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