Laut aktuellem Nebenwirkungsbericht sind bislang insgesamt 80 Covid-19-Fälle bei Vollimmunisierten in Österreich registriert worden, also bei Menschen, die ihre zweite Teilimpfung oder den beim Impfstoff von Johnson&Johnson einzigen nötigen Impfstich verabreicht bekommen hatten. In 20 Fällen davon verlief die Erkrankung schwer. Acht Menschen starben, eine Person befand sich in Lebensgefahr, elf benötigten Spitalsbehandlung.
Erkrankt man trotz Vollimmunisierung an Covid-19, und zwar, wenn nach der zweiten Dosis ein Zeitraum von sieben Tagen bzw. nach der Einzeldosis des Johnson&Johnson-Vakzins ein Zeitraum von 28 Tagen oder mehr verstrichen ist, bezeichnet man das als sogenannten Impfdurchbruch - jedoch auch nur, wenn der Betroffene positiv getestet und Symptome einer Covid-19-Erkrankung zeigt.
Johnson&Johnson erstmals im Bericht
79 der insgesamt 80 Betroffenen hatten den Impfstoff von Biontech/Pfizer, einer jenen von Moderna verabreicht bekommen. Mit AstraZeneca sind durch das längere Intervall bis zur zweiten Dosis erst vergleichsweise wenig Menschen in Österreich voll immunisiert. Johnson&Johnson schien erst in dieser Woche erstmals im Nebenwirkungsbericht des Bundesamts für Sicherheit im Gesundheitswesen (BASG) auf - mit bis zum 14. Mai erst 9916 verabreichten Dosen.
Wie auch bei Impfstoffen gegen andere Krankheiten ist trotz Impfung kein hundertprozentiger Schutz gegen die Erkrankung möglich, wie wohl jedoch die Berichte und Studien zeigen, dass die in der EU zugelassenen Corona-Impfstoffe allesamt eine hohe Wirksamkeit gegen schwere Covid-19-Verläufe haben.
Nebenwirkungen am häufigsten bei AstraZeneca
Bis zum Ende des aktuellen Berichtszeitraums am 14. Mai wurden rund 3,97 Millionen Corona-Impfdosen in Österreich verabreicht. Zu den seit dem vorangegangenen Report erstmals verimpften 9916 Johnson&Johnson-Dosen wurden bis dahin erst von 28 Personen Nebenwirkungen gemeldet - geklagt wurde über Fieber und/oder Kopfschmerzen sowie Muskelschmerzen. Diese Melderate von 0,28 Prozent entspricht etwa jener bei Biontech/Pfizer und Moderna, bei AstraZeneca sind es mit 2,1 Prozent deutlich mehr.
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