Das Komponierhäuschen oberhalb vom Strandbad Maiernigg war ein Ort der Inspiration für Gustav Mahler. Der Komponist (1860-1911) hatte Anfang des 20. Jahrhunderts einige Jahre am Wörthersee verbracht und hier bedeutende Werke geschaffen. Seine Musik ist in dem Pavillon zu hören - und zwar gratis.
Der Spaziergang von Maiernigg zum Komponier-Refugium dauert nur zehn Minuten. „Mahler ist einen mühsameren Weg gegangen, der Aufstieg von seiner Villa war wesentlich steiler“, weiß Kulturabteilungsleiter Alexander Gerdanovits. Der Komponist kam mit dem Zug aus Wien und ließ sich von Krumpendorf mit dem Boot nach Maiernigg übersetzen: „Bei den ersten Ruderschlägen fiel mir das Thema oder vielmehr der Rhythmus zum 1. Satz der 7. Symphonie ein.“ Im idyllischen Häuschen vollendete Mahler auch seine 4. Symphonie. Nach dem Tod seiner Tochter im Jahr 1908 verließ er mit seiner Frau Alma Kärnten.
Innovativ
Das Komponierhäuschen wurde nun mit einer LED-Beleuchtung ausgestattet. Alexander Langer stellt wieder einen Flügel von seinem Großvater zur Verfügung. „Wir hoffen, das Sonntagsmahlern mit Konzerten und Workshops kann stattfinden“, so Organisatorin Manuela Kraßnitzer. Am 19. Juni sollen Instrumente aus Naturmaterialien gebastelt werden.
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