Bundeskanzler Werner Faymann, laut Gesetz der unmittelbar Zuständige für zweisprachige Ortstafeln in Deutsch und Slowenisch, hatte 2012 als Ziel vorgegeben. Bei seinem Neujahrsempfang hat nun Kärntens Landeshauptmann Dörfler von sich aus das Tempo erhöht: "Die Menschen im Land sagen mir ganz klar: 'Tuan ma nicht mehr streiten!' Alle wollen eine Lösung; auch in der Politik. Die Zeit ist reif."
Es müsse nur alles nachvollziehbar sein. Dörfler: "Es wird nicht Tafeln geben wie vom Tarviser Markt. Man muss genau wissen, wo und warum." Und es müsse eine "finale Lösung" sein; als Verfassungsgesetz.
Probleme in der Kirche
Wo es noch Probleme gäbe? "Wie mir die Leute sagen: leider in der Kirche", so Dörfler. Da würden slowenischsprachige Priester auch bei Feiern den Wunsch nach deutschen Worten verwehren. "Ich bitte um Toleranz."
Derzeit 91 Tafeln
Derzeit stehen in Kärnten 91 zweisprachige Tafeln. Im Endeffekt sollen es 141 bis 163 sein.
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