Meistertitel-Frage

„Volle Patrone“ – Rapids Kühbauer rechnet nicht

Fußball National
30.04.2021 06:19

„Wenn ihr jetzt wieder mit dem Meistertitel anfangt …“ Nach dem 3:2 auf dem Tivoli wusste Didi Kühbauer, welche Fragen kommen werden. Vier Runden vor Schluss fehlen Rapid „nur“ noch sechs Punkte auf die Bullen. Ein direktes Duell kommt noch. In Salzburg, das schwächelt, nach dem 2:3 gegen Wattens auch gegen Wolfsberg 1:1 spielte. Was Rapids Trainer schmunzeln lässt: „Ich habe mir ihre Aufstellung angeschaut, sie bereiten sich auf das Cupfinale vor. Gegen uns werden sie wieder mit der vollen Patrone spielen.“

Soll heißen: Die Marsch-Truppe wankt nur, wenn sie rotiert. Das wird im Liga-Finish nicht mehr passieren. Weshalb auch Rapids Assist-König (7 im Jahr 2021) Schick wie sein Trainer reagierte: „Eine herrliche Geschichte für euch, jetzt könnt’s wieder rechnen. Wir schauen nur auf uns.“

Didi rechnet nicht - und wenn, dann mit Blick nach unten im Kampf um Platz zwei. „Hätten wir hier nicht gewonnen, hätten wir uns wieder den Kopf zermartert“, sagte Kühbauer. „So sind wir im Plansoll.“ Sechs Zähler vor Sturm, dazu die Tormaschine in der Meistergruppe. „Wir sind noch lange nicht durch, aber wir können es ruhiger angehen“, freute sich auch Kühbauer.

Vollzug „nur“ bei Jungen
Der während des Spiels aber oft noch einem Vulkan glich: „Weil wir sorglos waren, Harakiri gespielt haben. Erst wenn uns das Wasser über der Nase gestanden ist, haben wir draufgedrückt.“ Nachsatz: „Aber das ist auch ein Zeichen von Qualität.“ Qualität, die Rapid verlieren könnte. Nicht nur wegen Demir und Kara, die heiß gehandelt werden. Bei Barac (lehnte Rapids erstes Angebot ab) und Knasmüllner (bereits zehn Saisontore) laufen die Verträge aus. Und Ritzmaier ist von Barnsley nur ausgeliehen, wäre sonst derzeit nicht leistbar. Da wartet auf Barisic noch viel (Überzeugungs-)Arbeit.

Mit vielen Talenten im Nachwuchs und bei Rapid II konnte der Sportchef verlängern. Noch keinen Vollzug gibt’s bei den Profis. Die jetzt in der kurzen Liga-Pause ein paar Tage frei bekommen. „Das passiert so selten, sie wissen wahrscheinlich gar nicht, was sie damit anfangen sollen“, scherzt Kühbauer. „Aber das haben sich die Burschen jetzt verdient.“

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(Bild: KMM)



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