Die Corona-Krise belastet Kinder und Jugendliche besonders stark. Seit Ende vorigen Jahres sind daher Schulsozialarbeiter in den Bildungseinrichtungen unterwegs, um ergänzend zu den bestehenden Angeboten Unterstützung zu bieten und Ansprechpartner zu sein. Die Initiative wird von den Schülern gut angenommen. In den ersten vier Monaten gab es bereits fast 400 Beratungen.
Streits verhindern und lösen, Krisen bewältigen und Anlaufstelle sein - das zählt zu den Aufgaben der fünf Sozialarbeiter, die seit Dezember in den Schulen unterwegs sind.
Pandemie belastet Schüler
Aktuell ist es wenig überraschend die Pandemie, welche die Kinder und Jugendlichen besonders belastet. „Die Gespräche sind stark vom Thema Corona beeinflusst, und die Tendenz zu mehr Beratungen ist stark steigend“, erklärt Schulsozialarbeiterin Tanja Tegeltija.
Durch das niederschwellige Unterstützungssystem sollen Schüler in schwierigen Situationen begleitet werden und somit die private Situation und auch der Weg in das Berufsleben erleichtert werden.
Soziallandesrat Leo Schneemann
Unterstützung in der Krise
382 Beratungen in Form von Einzelhilfe, Krisenintervention und Konfliktmoderation sowie 71 Gespräche mit Erziehungsberechtigten oder nahen Angehörigen wurden bisher durchgeführt.
Die Sozialarbeiter gehen dabei einfühlsam auf die Betroffenen zu, lesen auch zwischen den Zeilen. „Gerade in einer so ungewissen Situation spielen Zuversicht und Empathie besonders wichtige Rollen“, sagt Tegeltija.
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