Binder hatte am 24. Februar eine schriftliche Landtagsanfrage an die Gesundheitsreferentin Haberlander gerichtet. Mit dem Begehr, sie möge – sehr detailliert – Zahlen über die Urlaubs- und Zeitguthaben der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Gesundheitsholding des Landes liefern. Weil man, so Binders (nicht explizit mitgelieferte) These, an der Entwicklung dieser Guthaben sehr schön Arbeits(über)last und Personalmangel in den Krankenhäusern ablesen könne.
Abfuhr
Aber der SPÖ-Abgeordnete holte sich eine Abfuhr: Für die Antworten seien „sehr aufwändige Erhebungsarbeiten“ notwendig. Haberlander ersucht Binder daher „um Verständnis, dass gerade in Zeiten der Pandemie die ohnehin sehr stark belasteten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Spitäler mit keinen zusätzlichen, umfangreichen Erhebungsarbeiten konfrontiert werden“. Bloß ein paar Globalzahlen mit Stand Ende 2019 hat Binder bekommen, die er als Mitglied eines anderen Gremiums (Zielsteuerung) eigentlich haben müsste.
Pandemie als Ausrede
Die Pandemie bremst also auch das Anfragerecht von Abgeordneten. Ob Binder sich das gefallen lässt?
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