Crash mit Bottas

Ausraster in Imola: George Russell sagt Sorry

Formel 1
19.04.2021 20:44

George Russell hat sich am Montag für seinen Ausraster beim Grand Prix in Imola entschuldigt. „Nachdem ich Zeit hatte, über das, was passiert ist, nachzudenken, weiß ich, dass ich die gesamte Situation hätte besser handhaben sollen. In der Hitze des Gefechts können die Emotionen hochkochen“, schrieb der 23-Jährige in den sozialen Medien.

„Ich entschuldige mich bei Valtteri, bei meinem Team und bei allen, die sich durch mein Verhalten im Stich gelassen gefühlt haben. So bin ich nicht, und ich erwarte mehr von mir, so wie ich auch weiß, dass andere mehr von mir erwarten.“

Der spektakuläre Unfall zwischen Russell und Bottas hatte am Sonntag für DEN Aufreger in der Emilia-Romagna gesorgt. Der britische Nachzügler wollte im Kampf um Platz neun mit 300 km/h am Finnen vorbei, dabei flogen beide kurz vor der noch vom Regen feuchten Tamburello und damit jener Kurve, in der einst Ayrton Senna tödlich verunglückt und Gerhard Berger beinahe verbrannt wäre, ab.

„Willst du uns beide umbringen?“, soll Russell den noch im Cockpit sitzenden Finnen gefragt haben. Sichtbar war, dass der 23-jährige Engländer dabei auch gegen das Auto schlug, während Bottas den Stinkefinger ausfuhr.

Russell gehört zum Silberpfeil-Nachwuchsprogramm und hätte als Ersatz für Hamilton vergangene Saison in Bahrain beinahe gewonnen. Er wird auch als potenzieller Nachfolger von Bottas bei Mercedes gehandelt. „Ich hatte Windschatten, und als ich ausscherte, zuckte Valtteri ganz leicht, was mich von der Linie abbrachte und ins Nass schickte“, kritisierte Russell nach dem Rennen. „Das hätte er vielleicht nicht gemacht, wenn ich ein anderer Fahrer wäre“, vermutete er. Bottas sah sich dagegen frei von Schuld: „Es war eindeutig sein Fehler und ich verstehe seine Wut nicht.“

Mercedes-Teamchef Toto Wolff befand, dass „definitiv die Tendenz in Richtung Georges Fehlverhalten“ ging. „Das ist alles nicht lustig. Nach dem Cost-Cap ist der Totalverlust eines Autos das letzte, was wir brauchen“, stellte der Österreicher in den Raum, dass die Folgen des aus seiner Sicht höchst unnötigen Zwischenfalls kostspielig wären. Zwar sei Bottas‘ Wagen reparierbar. „Möglicherweise wird das einige geplante Upgrades aber unmöglich machen.“

Quelle: APA

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