Nach Wolf-Ablehnung

MAN zeigt Steyr weiter die kalte Schulter

Oberösterreich
13.04.2021 13:00

Nach der durch SPÖ-Chefin Pamela Rendi-Wagner befeuerten Debatte über eine mögliche Staatsbeteiligung am MAN-Standort in Steyr wurde am Montag auf allen Ebenen versucht, wieder den Fuß vom Gas zu nehmen. Die Betriebsräte besprechen am Dienstag die nächsten Schritte, die sie im Kampf um das Werk setzen können.

Vier Tage, nachdem die Belegschaft von MAN Steyr sich mehrheitlich gegen die Übernahme durch Sigi Wolf ausgesprochen hatte, traf sich am Montag in München der MAN-Vorstand. Die Möglichkeit, die Schließung des Werks zu verhindern, gäbe es, dazu müsse aber „zügig eine Abbiegung“ genommen werden, so Vorstandschef Andreas Tostmann. Heißt: Für Steyr gibt’s nur eine Zukunft, wenn es eine Einigung mit einem Investor gibt.

Ob der zukünftige Eigentümer des Werks Sigi Wolf oder anders heißt, ist derzeit offen. Die Betriebsräte um Helmut Emler und Thomas Kutsam besprechen am Dienstag bei einem Betriebsausschuss die nächsten Schritte.

Appell von Bundeskanzler Kurz
„Wir appellieren an alle Verantwortlichen und möglichen Interessenten, die Konzepte auf den Tisch zu legen und Gespräche aufzunehmen“, wiederholte Bundeskanzler Sebastian Kurz (ÖVP) am Montag erneut.

Betregungsverbot für Schwarz
Für Ex-Arbeiterbetriebsratschef Erich Schwarz, der bis zum Wahltag das Gesicht im Kampf um den Fortbestand des Werks war, gab’s von MAN übrigens einen Denkzettel in Form eines Betretungsverbots fürs Werksgelände.

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