Bereitschaftsdienst

Bei Ärzten wird in Klagenfurt ab sofort gespart

Der hausärztliche Wochenend-Bereitschaftsdienst wird ab 1. April neu strukturiert. Die Ordination in der Kolpinggasse steht nicht mehr zur Verfügung. Ab 18 Uhr ist für die Stadt mit mehr als 100.000 Einwohnern nur noch ein Mediziner abrufbar, und der hat auch keinen Fahrer und kein Blaulichtauto mehr.

In ganz Österreich wird schon lange bei Bereitschaftsdiensten gespart, Klagenfurt war bisher eine Ausnahme. Bis jetzt lief der Dienst lückenlos von Freitagabend bis Montagfrüh. Das wird sich ab 1. April ändern. Die Ordinationsstätte in der Kolpinggasse ist dann Geschichte - eingespart. Am Karfreitag ist der Dienst zwischen 19 und 24 Uhr erreichbar, von Samstag bis Montag von 8 bis 24 Uhr. Unter tags stehen zwei Ärzte zur Verfügung, danach nur noch einer.

Arzt muss selbst zu Patienten fahren
In allen übrigen Kärntner Gebieten ist der Ärztedienst von Samstag bis Montag von 8 bis 18 Uhr erreichbar. In der Nacht hilft der Telefonarzt. Ebenfalls neu: Künftig muss der Arzt selbst zu den Patienten fahren. Die ärztliche Versorgung soll dennoch vollumfänglich aufrecht erhalten bleiben, das fordern auch Politiker. Die Patienten erreichen die Ärzte unter 141 (ohne Vorwahl) oder direkt über die Handynummer des Arztes, welche unter www. aekktn.at angeführt ist.