90 Prozent Ausfälle

Vorarlberger Seilbahner hoffen auf Sommersaison

Vorarlberger Skisportfans konnten sich diesen Winter auf den heimischen Pisten so richtig austoben.

(Bild: Stiplovsek Dietmar)

Nach Ausfällen von bis zu 90 Prozent im vergangenen Winter setzen die Seilbahner Vorarlbergs ihre Hoffnungen nun ganz auf einen ertragreichen Sommer - mit ausländischen Gästen. In der Branche ist man optimistisch, dass die coronabedingten Reisebeschränkungen bis dahin wieder aufgehoben werden können.

Die 52. Seilbahntagung ging heuer erstmals online über die Bühne. Und Corona hatte nicht nur Einfluss auf die interne Kommunikationsinfrastruktur, sondern hat sich - weit schwerwiegender - auf das operative Geschäft ausgewirkt.
Die Wintersaison, die nun kurz vor dem Ende steht, brachte für manche Betriebe Einbußen von bis zu 90 Prozent. Andreas Gapp, Obmann der Vorarlberger Seilbahnen, berichtete von zwei Seiten der Medaille: Einerseits boten die Seilbahnbetriebe den Einheimischen einen wohl einmaligen Sportwinter, andererseits würde ein „Blick in die Kassen“ deutlich zeigen, dass sich der Betrieb „nur mit Einheimischen nicht ausgeht“.

Die Seilbahner wünschen sich für die Sommersaison Touristen aus dem Ausland.

(Bild: zvg/Alex Kaiser - Bregenzerwald Tourismus)

Hoffnung auf Touristen aus dem Ausland
Die Einheimischen haben das Angebot nicht nur in der Wintersaison rege genutzt, auch schon im Sommer 2020 zog es überdurchschnittlich viele in die Berge. Das ist wohl auch für die kommenden Sommermonate zu erwarten, die Seilbahner hoffen aber natürlich auf Touristen auch aus dem Ausland. Thematisiert wurde bei der Tagung auch das Infektionsgeschehen.

Modellregion sei ein positives Signal 
Laut Landesrat Christian Gantner sei der Beweis erbracht worden, dass der Skitourismus keine negativen Auswirkungen auf das Infektionsgeschehen habe. Die AGES-Zahlen würden das bestätigen. Dass Vorarlberg nun zur „Modellregion“ geworden ist, sieht Gantner als positives Signal für die Sommersaison.
Vorsichtiger sind die Seilbahner in Sachen Investitionen. Hier rechnen die Experten aufgrund der fehlenden Einnahmen mit einigen Verzögerungen.