Klimawandel

Hitzetage und Unwetter sind weiter auf Rekordkurs

Oberösterreich
03.03.2021 10:00
„Was passiert eigentlich, wenn wir nichts tun, um den Klimawandel zu bremsen?“, fragt Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) die Klimaforscherin (und „Krone“-Kolumnistin) Helga Kromp-Kolb: „Dann steigt die Temperatur bis zum Jahr 2100 in Oberösterreich nicht um 1,5 oder 2 Grad, sondern um 4,5 bis 5 Grad – oder mehr!“ Hitzesommer und Unwetter werden zur Regel.

„Das Zeitfenster, das wir haben, um den Temperaturanstieg mit 1,5 oder auch schon 2 Grad einzugrenzen, wird immer kleiner“, warnt Kromp-Kolb: „Und dazu werden drastische Schritte nötig sein!“ Aber was ist, wenn nichts passiert, weil Pandemie-müde Gesellschaften keine Kraft mehr habt, neben der Krise auch noch den Klimawandel, zu bekämpfen? Dann geht’s auf zum Tanz in den Abgrund.

Viel mehr Tropennächte
Wie wird’s bis zum Jahr 2100, wenn heute geborene Kinder gerade mal 79 oder 80 sind? Sie werden unter immenser Hitze leiden, ergibt sich aus den Zahlen der Uni für Bodenkultur, die die Expertin referiert. 4,5 bis 5 Grad Durchschnittstemperaturanstieg bedeuten im Jahr 2100 statt wie jetzt schon 10 bis 20 Hitzetage (mit über 30 Grad ) 40 bis 50 solcher Tage. „Das ist schon sehr schwer auszuhalten“, sagt Kromp-Kolb, zumal es nächtens kaum Abkühlung gibt: Statt ein bis zwei Tropennächte (über 20 Grad) werden es im Raum Linz 25 bis 30 Tropennächte sein.

Dazu kommen Wetterextreme aller Art: Überschwemmungen, Dürre, Hagel, etc. „Wir müssen mutig und entschlossen gegensteuern“, schließt Grün-Politiker Kaineder aus diesen Aussichten: „Am besten, indem die Wirtschaftskrise und die Klimakrise zugleich mit denselben klugen Investitionen bekämpft werden.“

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