Es geht um Hochverrat

Prozess gegen Neonazi-Netzwerk in Wien gestartet

Wien
15.02.2021 17:26

Am Montag hat am Wiener Landesgericht für Strafsachen der Prozess gegen fünf frühere Mitglieder der - mittlerweile angeblich aufgelösten - „Europäischen Aktion“ (EA) begonnen. Bei der Organisation handelte es sich um ein länderübergreifendes rechtsextremes Netzwerk, das Ziele vertrat, „die dem Parteiprogramm der NSDAP nachempfunden wurden“, wie Staatsanwältin Susanne Kerbl-Cortella eingangs der Verhandlung darlegte.

Unter dem harmlos klingenden Namen „Europäische Aktion“ verbarg sich ein rechtsradikales Netzwerk, ist die Staatsanwältin in ihrem Plädoyer überzeugt. Die Satzungen hatten wohl das Parteiprogramm der NSDAP zum Vorbild.

Der mutmaßliche Haupttäter ist 77-jährig in U-Haft gestorben. Vor Gericht verantworten müssen sich nun fünf Männer im Alter zwischen 42 und 70 Jahren. Die meisten von ihnen (Verteidigung: Rudolf Mayer, Andreas Schweitzer) bestreiten die Vorwürfe, die da lauten: Die „Europäische Aktion“ wollte eine politische Parallelgesellschaft gründen, um einen Umsturz auf ein außerparlamentarisches System zu erreichen.

Auch das „Deutsche Reich“ sollte angeblich wieder errichtet werden. Gegründet wurde die obskure Vereinigung übrigens von einem Holocaust-Leugner. Der Prozess wird fortgesetzt.

Quelle: Kronen Zeitung/APA

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