Ansturm vor Lockerung

Corona-Test nötig: Länder rüsten Teststellen auf

Österreich
06.02.2021 15:47

Ab Montag öffnen der Handel und körpernahe Dienstleister - das Ende der Quarantäne-Mähne naht! Um in den Genuss etwa von Friseurbehandlungen zu kommen, ist es aber Pflicht, einen negativen Corona-Test vorzuweisen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Der Ansturm auf die mittlerweile 1000 Corona-Teststellen ist damit ebenso vorprogrammiert wie jener auf die Geschäfte, die wochenlang geschlossen waren, oder auch auf die ersten Apotheken, die ab Montag Gratis-Schnelltests anbieten.

135.000 Tests seien in den vergangenen 24 Stunden durchgeführt worden, hieß es Samstagmittag in einer Aussendung des Gesundheitsministeriums. Seit Beginn der Pandemie habe man damit die Marke von zehn Millionen Tests durchbrochen - davon 4,5 Millionen PCR- sowie 5,5 Millionen Antigen-Testungen, wie Minister Rudolf Anschober (Grüne) bereits am Freitag bekannt gegeben hatte. Die Zahl der Testungen werde nun aber durch die erforderlichen Tests bei grenzüberschreitenden Pendlern sowie wegen der Zugangstests „noch einmal massiv ansteigen“.

Angebote mittlerweile an 1000 Teststellen in ganz Österreich
Für die hohe Nachfrage stehe ein „immer besseres Test-Angebot“ zur Verfügung, so Anschober. Gratis-Tests könnten österreichweit bereits an fast 1000 Teststellen durchgeführt werden. Künftig könnte die Testmenge „noch einmal verdoppelt“ werden - neben den Teststraßen der Länder und den Angeboten der Gemeinden würden die Österreicher bald von der „neuen Testoffensive in den Betrieben und schrittweise auch den Apotheken“ profitieren können. Bereits kurz nach der Ankündigung des künftigen Zutrittstestens seien „Hunderttausende zusätzliche Anmeldungen bei den Teststraßen in Österreich“ erfolgt, hatte Anschober am Donnerstag gesagt.

Großer Andrang auf Drive-in-Stationen in Wien
In Wien ließen die bevorstehenden Lockerungen des Lockdowns die Anmeldungen für die Gratis-Testungen in die Höhe schnellen, wie der Sprecher von Gesundheitsstadtrat Peter Hacker Samstagmittag mitteilte. Der Drive-in beim Austria Center sei beispielsweise bis inklusive Montag komplett ausgebucht, beim Schönbrunner Drive-in und beim Praterstadion liegen die Auslastungen aktuell bei mehr als 90 Prozent.

Testmöglichkeiten werden massiv ausgebaut
Im restlichen Österreich sollen die Testmöglichkeiten ebenso massiv ausgebaut werden. In Tirol etwa will man künftig 50.000 Tests durchführen, 118 Teststraßen sollen zur Verfügung stehen, kündigte Landeshauptmann Günther Platter (ÖVP) an. Im Burgenland habe man die Testkapazitäten seit Donnerstag noch einmal ausgeweitet, heißt es von Gesundheitssprecher Kilian Brandstätter (SPÖ) - die Lage habe sich auch wegen eines derzeit „überaus starken Andrangs“ ungarischer Pendler verschärft. Die Steiermark stockt die Test-Standorte auf und weitet die Öffnungszeiten aus.

In Niederösterreich sind in rund 250 Teststellen kostenlose Antigen-Tests möglich. In Oberösterreich startet etwa Wels am Montag gemeinsam mit dem Roten Kreuz eine mobile Testmöglichkeit - als nach eigenen Angaben erst Kommune Österreichs will man mit einem Testbus nach vorgegebenem Zeitplan unterschiedliche Stadtteile anfahren. In Kärnten liege die Kapazität derzeit bei 7500 täglichen Tests, laut Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) müsse dies ausgeweitet werden. Bis Montag will dies auch Vorarlberg schaffen - eine Verdoppelung der derzeitigen Kapazitäten wird angestrebt.

Montag Start für Gratis-Tests in Apotheken
Was die Gratis-Testungen ab Montag in Apotheken angeht, so haben bereits Niederösterreich und die Steiermark angekündigt, dass ausgewählte Betriebe kostenlose Antigen-Schnelltests anbieten werden - in der Steiermark sind sogar rund 150 von 204 Apotheken an Bord. Die Liste alle Filialen österreichweit, die dieses Service anbieten werden, ist ab Montag auf der Website der Apothekerkammer abrufbar und soll täglich aktualisiert werden.

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