Impf-Sünden

OÖ: Heimleiterin und Arzt im Visier der Justiz

Oberösterreich
30.01.2021 07:00

In Oberösterreich ist die Staatsanwaltschaft Ried wegen zwei Corona-Fällen aktiv geworden. Und da geht‘s nicht um die üblichen Quarantäne-Schummler, sondern um Amtsmissbrauch rund um die Impfsünden im Seniorenheim Eberschwang und einen Hausarzt, der den Masken-Gegner sehr gewogen sein soll.

Die Staatsanwaltschaft Ried ermittelt in zwei Corona-Fällen. In Eberschwang, wo die erste „Bürgermeister-Impfung“ stattgefunden hat, kommt die inzwischen ehemalige Heimleiterin ins Visier. „Es gibt Hinweise, dass nicht nur übrig gebliebene Dosen an Personen außerhalb des Heims verimpft wurden, sondern mehr Impfstoff bestellt worden sein soll, als gebraucht worden wäre“, erklärt Alois Ebner, Sprecher der Staatsanwaltschaft Ried die Verdachtslage. Es wird auch geprüft, ob der Bürgermeister dies wusste oder „bestimmte“.

Atteste für Masken-Muffel
Und ein Hausarzt aus dem Bezirk Ried wird verdächtigt, Atteste für Masken-Muffel großzügig ausgestellt zu haben. Außerdem habe er in einem Pflegeheim und seiner Ordination keine Maske getragen, Patienten bestärkt, es ihm gleichzutun. Nach Sachverhaltsdarstellungen der BH Ried wurde die Justiz aktiv. Ermittler des Landeskriminalamts seien Zeugen geworden. „Es geht um vorsätzliche oder fahrlässige Gefährdung von Menschen durch übertragbare Krankheiten“, so Ebner.

Für alle Genannten gilt die Unschuldsvermutung.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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