Im Fasching regieren die Narren: Nur so lässt sich erklären, dass sich im oberösterreichischen Schwanenstadt 13 Gäste zu einer Faschingsparty im Keller eines Gasthofes zusammenfanden. Und das quasi unter den Augen der nahen Polizei. Die Beamten machten der Feier auch bald ein Ende. Die Feiernden werden als Corona-Sünder angezeigt.
Am Sonntag hatte sich die illegale Faschingsparty in Schwanenstadt noch gar nicht herumgesprochen. „Bei uns gab es bisher noch keine größeren Probleme mit Verstößen gegen die Corona-Maßnahmen“, sagt Schwanenstadts Bürgermeister Karl Staudinger auf „Krone“-Anfrage. „Auch Corona- Spaziergänge hatten wir noch keine. Auf die können wir aber auch gut verzichten.“
Party im Keller
Doch nicht alle Mitbürger sind so folgsam, wie es sich das Stadtoberhaupt wünscht. Am Samstag verbuchte Schwanenstadt einen Corona-Sündenfall. Ein paar Partytiger wollten sich anscheinend den Fasching nicht von Corona vermiesen lassen. Der 24-jährige Sohn des Besitzers feierte mit 13 Gäste im Keller eines beliebten Gasthauses ein Faschingsfest. Nach einer anonymen Anzeige führten Beamte der nahen Polizeistation eine Überprüfung in dem Lokal durch. Damit war Schluss mit dem Feiern. Die Party wurde sofort aufgelöst. Anzeigen nach der Covid-19-Verordnung sorgen aber noch für ein Nachspiel für die Teilnehmer.
Feuerwehr, Polizei und Rettung rückten an
Dicke Rauchwolken verrieten zudem eine Corona-Grillparty in Wels-Pernau. Besorgte Anrainer schlugen Alarm, weil sie einen Wohnhausbrand befürchteten. Die Einsatzkräfte von Feuerwehr, Rettungsdienst und Polizei rückten aus. Doch beim Eintreffen am Einsatzort, einem Mehrparteienwohnhaus, wurde nur ein größerer Griller entdeckt, der unmittelbar neben einem Holzverschlag stand. Die Feuerwehr machte der Grillerei ein Ende, löschte auch den Griller. Zur „Nachspeise“ wurden auch in Wels zwei Anzeigen nach der Covid-19-Maßnahmenverordnung ausgestellt.
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