Dienstag frühmorgens in mehreren Bundesländern Deutschlands: Zeitgleich stürmten rund 400 Spezialkräfte ein Dutzend Wohnungen und legten den insgesamt 19 Verdächtigen die Handschellen an.
Bereits seit August 2019 waren Ermittler in halb Europa der Bande auf der Spur. Und auch der mutmaßliche Kopf des Netzwerks war bald ausgeforscht: ein Syrer um die 30, der in Deutschland lebt, aber die Schlepperfahrten stets von Österreich aus organisierte.
Und so wurde der Verdächtige vor ein paar Wochen im Burgenland im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen: Ausnahmsweise saß er nämlich in diesem Fall selbst am Steuer des Schlepperautos – mit neun Illegalen an Bord. Ein Zugriff, der genügend Beweise lieferte, um das Netzwerk nun zu sprengen.
23 Schleusungen über die Balkanroute mit 140 Landsleuten sollen der Syrer und seine Komplizen organisiert haben. Der Hauptverdächtige wartet nun in Eisenstadt auf seine Auslieferung.
K. Loibnegger/K. Grammer, Kronen Zeitung
Kommentare
Liebe Leserin, lieber Leser,
die Kommentarfunktion steht Ihnen ab 6 Uhr wieder wie gewohnt zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
das krone.at-Team
User-Beiträge geben nicht notwendigerweise die Meinung des Betreibers/der Redaktion bzw. von Krone Multimedia (KMM) wieder. In diesem Sinne distanziert sich die Redaktion/der Betreiber von den Inhalten in diesem Diskussionsforum. KMM behält sich insbesondere vor, gegen geltendes Recht verstoßende, den guten Sitten oder der Netiquette widersprechende bzw. dem Ansehen von KMM zuwiderlaufende Beiträge zu löschen, diesbezüglichen Schadenersatz gegenüber dem betreffenden User geltend zu machen, die Nutzer-Daten zu Zwecken der Rechtsverfolgung zu verwenden und strafrechtlich relevante Beiträge zur Anzeige zu bringen (siehe auch AGB).