Boss in Eisenstadt

Burgenland als Drehscheibe für Schlepper-Mafia

Burgenland
20.01.2021 09:30
Rundumschlag der Polizei gegen skrupellose Menschenhändler: Nachdem jüngst der mutmaßliche Boss eines Schleppernetzwerks im Burgenland ins Netz gegangen war, rückten in Deutschland nun 400 Beamte aus, um 19 verdächtige Komplizen festzunehmen. Die Bande soll mindestens 140 Flüchtlinge geschleust haben.

Dienstag frühmorgens in mehreren Bundesländern Deutschlands: Zeitgleich stürmten rund 400 Spezialkräfte ein Dutzend Wohnungen und legten den insgesamt 19 Verdächtigen die Handschellen an.

Bereits seit August 2019 waren Ermittler in halb Europa der Bande auf der Spur. Und auch der mutmaßliche Kopf des Netzwerks war bald ausgeforscht: ein Syrer um die 30, der in Deutschland lebt, aber die Schlepperfahrten stets von Österreich aus organisierte.

Und so wurde der Verdächtige vor ein paar Wochen im Burgenland im wahrsten Sinne des Wortes aus dem Verkehr gezogen: Ausnahmsweise saß er nämlich in diesem Fall selbst am Steuer des Schlepperautos – mit neun Illegalen an Bord. Ein Zugriff, der genügend Beweise lieferte, um das Netzwerk nun zu sprengen.

23 Schleusungen über die Balkanroute mit 140 Landsleuten sollen der Syrer und seine Komplizen organisiert haben. Der Hauptverdächtige wartet nun in Eisenstadt auf seine Auslieferung.

K. Loibnegger/K. Grammer, Kronen Zeitung

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